Kärnten: EUROPAEUS verliehen

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Foto: Landespressedienst Kärnten/Steinacher
03 Okt 16:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LR Schuschnig und WK-Präsident Mandl überreichten Jean-Claude Juncker, Hermann Hirsch und Paul Lendvai Auszeichnungen

Klagenfurt (LPD). Europäische Brückenbauer wurden gestern, Freitag, wieder im Casineum ausgezeichnet. Erstmals 2009 verliehen, wurde der EUROPAEUS heuer an „Mister Europa“, Präsident der Europäischen Kommission a.D., Jean-Claude Juncker, den Kärntner Unternehmer Hermann Hirsch, sowie Europa-Experten Paul Lendvai übergeben. Der Europapreis ist eine gemeinsame Ehrung vom Land Kärnten, der Wirtschaftskammer Kärnten Außenwirtschaft und des Forum Velden. In feierlichem Rahmen überreicht wurde die Auszeichnung von Landeshauptmann Peter Kaiser, Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig und Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.

Begeistert von den einleitenden Worten, dass Europa kein Ort sondern eine Idee ist, sagte Kaiser: „Europa ist eine Verpflichtung für uns alle. Wir alle müssen Europa weiterentwickeln und verbindend wirken. Wir müssen ein Bekenntnis zu einem Europa abgeben, das Enkelverantwortung eingeht und die Aufgabe hat humanistische Gedanken so zu verbreiten, dass man nirgendwo auf diesem Globus an ihnen vorbei kommt. Europa in den Hirnen und Herzen zu verwirklichen muss unser Ziel sein.“ Kaiser weiter: „Unser Land ist längst in Europa angelangt, ich wünsche mir, dass wir uns jetzt daran beteiligen, dieses Europa weiterzuentwickeln.“

Aus vielen Gesprächen heraus, entstehe für ihn manchmal das Gefühl, dass Europa für die Menschen sehr weit weg sei, meinte Schuschnig. Als Wirtschaftslandesrat weiß er: „Wenn man aber genau hinschaut, sieht man, wieviel in der Region ohne die EU gar nicht möglich wäre. Ein Beispiel ist der Koralmtunnel.“ Auch künftige Herausforderungen der Wirtschaft seien nur durch ein gestärktes Europa lösbar. „Erst in der Pandemie hat sich gezeigt, was passiert, wenn man Freiheiten, die uns dank der Europäischen Union zustehen, wieder zurücknehmen muss. Die Idee der Zukunft ist eine freie ökosoziale Marktwirtschaft. Dafür müssen wir uns einsetzen. Die Personen die heute geehrt werden, haben uns vorgezeigt, wie man Europa weiterentwickelt“, so Schuschnig.

„Wir haben in der Pandemie gesehen, wie sich unsere Unternehmerinnen und Unternehmer extrem schnell auf die Bedingungen eingestellt haben. Wir sind deutlich besser durch die Krise gekommen, als der Rest Österreichs“, so ist Mandl voll des Lobes für die Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden nach festgelegten Kriterien von einer Jury nominiert. Diese besteht aus Martina Rattinger (Land Kärnten, EU-Verbindungsbüro), Meinrad Höfferer (WK Kärnten, Außenwirtschaft) und Walter Prutej (Forum Velden, Initiator EUROPAEUS). Rattinger bedankte sich bei all ihren Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil ohne sie die Fortführung des Services für die Bürgerinnen und Bürger in Zeiten der Pandemie nicht möglich gewesen wäre. Höfferer betonte: „Die Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend es ist, ein System zu haben, das auch funktioniert. Es war eine große Herausforderung, die Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen.“ Prutej betonte: „Europa ist tägliche harte Arbeit. Jeder, den wir mit unserem Bemühen von Europa überzeugen können, ist ein Gewinn.“

Der EUROPAUES wurde erstmals zum Anlass der Jubiläen „20 Jahre Ostöffnung“ und „5 Jahre EU-Osterweiterung“ im Rahmen des „Austrian Central and Eastern European Economic Forum/CEE-Wirtschaftsforum Velden“ verliehen. Ziel des Europapreises ist es, Persönlichkeiten und Institutionen für ihr Wirken in Bezug auf die Vernetzung und Einigung Europas zu ehren und damit den verbindenden Europagedanken in das öffentliche Bewusstsein zu rücken bzw. die europäische Einigungsidee zu fördern. Die Kategorien sind „Europapolitik - History in the making”, „Wirtschaft -Internationalisierung/Pioniere“, „Wissenschaft, Kunst, Kultur“ und es gibt den Sonderpreis „Information und Bewusstseinsbildung“.




Quelle: Land Kärnten



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