Krakau: Dunkelheit "überraschte" Wanderer - Alpinpolizei rückt aus

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Polizeihubschrauber Libelle - Symbolbild

23 Sep 09:51 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit kam es Dienstagabend, 22. September 2020, zu einem Rettungseinsatz am Ruprechtseck. Zwei Wanderer aus Deutschland hatten eine längere Bergtour ohne Leuchtmittel gestartet. Sie blieben unverletzt. Die Alpinpolizei mahnt zur Vorsicht.

Gegen 09.30 Uhr brachen eine 55-Jährige und ein 67-Jähriger, beide aus Bayern, am Etrachsee zu einer Wanderung auf das Ruprechtseck auf. Bei der Route handelt es sich mit 17 Kilometern und 1.250 Höhenmetern um eine ausgewiesene Rundtour (Gehzeit: ca. 7 Stunden). Nach rund sechs Stunden erreichten die beiden Deutschen den Gipfel, wobei sie den Abstieg nach einer kurzen Rast gegen 16.00 Uhr starteten. Dabei kamen sie nur sehr langsam voran und wurden schließlich von der einbrechenden Dunkelheit überrascht. Beide hatten keine Leuchtmittel dabei.

Über einen Bekannten bzw. via SMS verständigten die Wanderer (beide taubstumm) in der Folge die Rettungskräfte, woraufhin sich Einsatzkräfte der Bergrettung Krakauebene und der Alpinpolizei Murtal auf die Suche begaben. Bergretter konnten die Deutschen gegen 21.40 Uhr am Forstweg im Bereich der Schattnerhütte (1.600 Meter) antreffen und sicher bzw. unverletzt ins Tal bringen. Ein bereits im Anflug befindlicher Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera musste nicht mehr zum Einsatz kommen.


Die steirische Alpinpolizei mahnt zur Vorsicht: "Vor allem jetzt im Herbstbeginn bei wieder früher einsetzender Dunkelheit ist es wichtig, Touren im alpinen Gelände genauestens zu planen. Dazu gehört, neben der Tourenvorbereitung, auch die passende Ausrüstung vom Schuhwerk bis zur Stirnlampe. So kann vor allem das Risiko von unliebsamen Überraschungen und möglicherweise überflüssigen Einsätzen vermieden werden", so der Leiter der steirischen Alpinpolizei, Oberstleutnant Siegmund Schnabl.



Quelle: LPD Steiermark



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