Wien: Donauinsel - Körper, Seele und nun auch das Handy aufladen

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Donauinsel: Körper, Seele und nun auch das Handy aufladen
Foto: MA 45/Fürthner
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Donauinsel: Körper, Seele und nun auch das Handy aufladen
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30 Jul 04:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schattige Holzpergolen für heiße Sommertage

Auf der Donauinsel kann man sich herrlich erholen, Energie tanken und seit kurzem auch sein Handy aufladen: Die MA 33 - Wien leuchtet hat im Rahmen eines Pilotprojekts in Kooperation mit der MA 45-Wiener Gewässer die ersten Prototypen fürs USB-Laden installiert.

So wurden in der Nähe des Wasserspielplatzes kürzlich zwei kühlende Pergolen aufgestellt, auf ihrem Dach ein Solarmodul montiert. In die moderne Holzkonstruktion der Sitzmöbel wurde eine Steckdose integriert, in der man nun kostenlos Handy, Tablet oder Powerbank mit Sonnenenergie aufgeladen kann.

Das zweite Modell der Ladestationen wurde in einen bestehenden Lichtmasten gleich neben den drei weiteren Pergolen nahe der Kaisermühlenbrücke montiert. Dort wird die Ladesäule in der Nacht, wenn der Strom für die Beleuchtung eingeschaltet ist, mit Energie aufgeladen und kann diese untertags wieder abgeben.

Die Steckdosen fürs Handykabel sind wasserdicht ausgeführt. Nun wird beobachtet, ob die Insel-BesucherInnen das Angebot annehmen, bei Bedarf kann nachgerüstet werden. Natürlich ist die Insel auch ohne Handy & co wunderbar, einfach zum Erholen und Seele baumeln lasse.

Schattige Holzpergolen mit kühlenden Elementen

Die MA 45 hat im Rahmen des von der EU-geförderten Klimaprojekts LIFE DICCA insgesamt 5 kühlende Pergolen auf der Insel aufgestellt. Kühlendes Herzstück sind jeweils zwei sogenannte Gradierwände – eine ausgeklügelte Methode, um Hitzetage erträglicher zu machen. Dabei handelt es sich um quadratische Stahlrahmen mit Gittern, an denen beidseitig Reisigbündel befestigt sind. Die Reisigbündel bestehen aus Schlehdorn-Ästen, deren Holz sich am besten für diese Methode eignet.

Lässt man Wasser über die feinen Reisigbündeln rieseln, so bilden sich kleine Tröpfchen, die schnell verdunsten und der Umgebung Wärme entziehen. Das überschüssige Wasser wird abgeleitet. Die Anlage wird digital gesteuert, in der Nacht und bei Regen schaltet sich die Wasserzufuhr automatisch ab.

Begrüntes Dach statt Asphaltfläche – 210 m2 mehr Grün

Drei der fünf trapezförmigen Holzpergolen befinden sich neben einem runden Wiesenstück nahe der Kaisermühlenbrücke. Auf dieser Wiesenfläche hat die Stadt Wien 25 Wildobst-Bäume gepflanzt. Die Wiesenfläche ist von einer Asphaltfläche umgeben. Diese wurde auf der donauseitigen Stelle weggerissen, um Platz für die Holzpergolen zu schaffen. Da die Holzbauten mit ihren begrünten Dächern auf einer bis dato versiegelten Fläche gebaut wurden, wird auf diese Weise Neues Grün auf einer Fläche von ca. 210 m² geschaffen. An jedem Eckpfeiler der Holzpergolen wurden Kletterpflanzen gesetzt, die bald das gesamte Dach und die Seitenwände begrünen werden.


Quelle: Stadt Wien



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