Salzburg: Die neuen Corona-Varianten sind das Fragezeichen hinter diesem Sommer

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Foto: Land Salzburg/Grafik
01 Jun 18:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Derzeit rund 1.600 aktiv infizierte Personen / 7-Tage-Inzidenz könnte unter 100 fallen

(LK) Heute, am 1. Juni, fällt in den meisten Bereichen die FFP2-Maskenpflicht und die Corona-Lage in Salzburg stellt sich derzeit entspannt dar. „Wir haben mit rund 1.600 aktiv infizierten Personen, einer 7-Tage-Inzidenz von 182 und 20 Covid-Patienten im Spital – niemand auf der Intensivstation – eine relativ entspannte Situation. Ich denke, dass die Inzidenz unter 100 fallen könnte. Aber dieses Virus hat uns mehrmals gezeigt: Das kann sich ändern, darum steht hinter dem Sommer ein gewisses Fragezeichen“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

Die aktuellen Daten und Fakten der Landesstatistik zum Corona-Virus in Salzburg im Überblick:

  • 1.613 aktiv infizierte Personen
  • 295.400 Infektionen gesamt bis dato
  • 7-Tage-Inzidenz: 182,3
  • 20 Covid-Patienten auf den Normalstationen, niemand auf der Intensivstation
  • 1.139 Todesfälle bis dato
  • Reproduktionszahl: 0,88
  • 21 Gemeinden sind ohne aktiven Corona-Fall
  • 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Stadt Salzburg (228,5), Flachgau (221,5), Tennengau (180,1), Lungau (153,8), Pinzgau (116,2), Pongau (100,3)

Filipp: „Prognose schwierig.“

Eine Prognose, wie es in den nächsten Monaten exakt weiter gehen wird, ist derzeit schwierig bis unmöglich. „Fest steht nur, dass das Corona-Virus nicht weg ist und dass wir derzeit in der warmen Jahreszeit sind, in der die Infektionen meist geringer sind. Unsicherheitsfaktoren, ob und wann uns eine weitere Welle trifft, sind die mögliche Ausbreitung von Varianten, wie sehr der Impfschutz nachlässt und wie sich die Aufhebung verschiedener Maßnahmen auswirkt“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

Gruber-Juhasz: „Neue Varianten werden dominant.“

Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz sieht die Situation ähnlich. „Wir wissen, dass die Omikron-Varianten BA4 und BA5 bereits hier sind und sie werden aller Wahrscheinlichkeit nach in ein paar Wochen schon dominant sein. Die entscheidende Frage ist immer, welche Variante kommt. Im schlimmsten Fall ist sie sehr ansteckend und führt zu vielen Krankenhausaufenthalten. Im besten Fall ist sie nicht sehr ansteckend und führt zu harmlosen Krankheitsverläufen. Wir wissen es nicht und können uns nur auf allen Ebenen bestmöglich vorbereiten“, so Gruber-Juhasz.

Einfache Schutzmaßnahmen wirken

Jedenfalls sind die besten Schutzmaßnahmen vor Infektion laut der Landessanitätsdirektorin nach wie vor die einfachen: „Hände waschen, Abstand halten, wo vorgeschrieben oder zweckmäßig FFP-2-Maske tragen und Rücksicht nehmen, wenn man Symptome hat, um nicht weitere Personen anzustecken“, so Gruber-Juhasz und sie fügt hinzu: „Bitte die Symptome ernst nehmen und sich für einen behördlichen Test anmelden, um Gewissheit zu haben und andere schützen zu können.“


Quelle: Land Salzburg



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