Salzburg: Die Salzburger Wohnbauförderung funktioniert
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
Heuer 147 Millionen Euro im Budget / Eine Reportage aus Aigen
(LK) Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Mit der Wohnbauförderung werden Projekte mit hoher Lebensqualität und leistbaren Mieten umgesetzt, wie beispielsweise die Wohnanlagen in Saalfelden und in Zell am See. Zuletzt wurden zwei Häuser mit 30 Mietwohnungen im Salzburger Stadtteil Aigen ihrer Bestimmung übergeben. Auch hier trug die Salzburger Wohnbauförderung mit 1,7 Millionen Euro bei Gesamtkosten von rund fünf Millionen Euro einen erheblichen Teil zur Realisierung bei.
„147 Millionen Euro stehen heuer im Bundesland Salzburg für die Wohnbauförderung zur Verfügung, um attraktiv und leistbar bauen zu können“, betont Landesrätin Andrea Klambauer. Sie schaute vor kurzem bei Familie Lehner vorbei, als diese ihren Schlüssel für die neue Wohnung in Salzburg-Aigen bekam. Ein Beispiel von vielen, bei denen die Unterstützung des Landes eine erschwingliche Wohnung in hervorragender Qualität ermöglicht hat.
Förderung wird kontinuierlich verbessert
„Wir arbeiten stetig daran, die Wohnbauförderung zu verbessern und mehr Salzburgerinnen und Salzburgern leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die wichtigste Säule ist dabei die Errichtung von geförderten Mietwohnungen“, erklärt Landesrätin Klambauer und ergänzt: „Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch in der Sanierung und der Vermeidung von Leerstand, indem beispielsweise Balkone und Lifte nachträglich eingebaut werden.“
Hunderte Wohnungen jährlich übergeben
„Wir haben in Salzburg etwa 35.000 geförderte Mietwohnungen. Diese werden bei der Errichtung gefördert, und die Mieten unterliegen dauerhaft streng definierten Grenzen. Etwa 35.000 Euro pro Wohnung kommen von Seiten des Landes, damit solche Wohnungen entstehen können“, so die Landesrätin, die ergänzt: „Zusätzlich gibt es auch Förderungen im Eigentumsbereich: Die Kaufförderung beträgt mehr als 30.000 Euro pro Einheit. Wir brauchen beide Wohnformen, sowohl in Miete als auch Eigentum“, stellt Landesrätin Klambauer klar.
Viel Komfort in guter Lage
Ein Beispiel für die gelungene Wohnbauförderung ist die neue Anlage in Aigen. Der Baubeginn erfolgte im April 2019. In knapp eineinhalb Jahren errichtete Strabag im Auftrag der gswb – Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft auf einem rund 3.700 Quadratmeter großen Grundstück zwei moderne Häuser und eine Tiefgarage. „Die Anlage bietet den Mieterinnen und Mietern viel Komfort in guter Lage“, so der Direktor der gswb, Bernhard Kopf. Mehr als 2.000 Quadratmeter Wohnfläche sind in dieser bevorzugten Gegend entstanden.
Gerhard Lehner: „Für uns ist es ein Traum.“
Familienvater Gerhard Lehner ist einer der neuen Mieter, die in Aigen eingezogen sind. Beim Ausmessen und Kisten schleppen kam er ein wenig ins Schwärmen: „Vorher haben wir mit unseren beiden Kindern auf zirka 60 Quadratmeter gewohnt. Jetzt ziehen wir hier ein, und ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es ist ein Traum. Durch die Wohnbauförderung ist es auch uns möglich, in dieser tollen Umgebung zu wohnen. Und schauen Sie, hier der Gaisberg, auf der anderen Seite der Untersberg, nicht weit ins Stadtzentrum. Das ist doch was.“
Durchdachte Energielösungen
Die 30 Einheiten sind an das Fernwärmenetz der Stadt Salzburg angeschlossen. Zusätzliche Energie wird über eine rund 200 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 33 Kilowatt-Peak gewonnen. „Der Sonnenstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Alle Mieterinnen und Mieter erhalten eine Gutschrift auf ihre Stromrechnung“, so der Kaufmännische Geschäftsführer der gswb, Christian Wintersteller, der ebenfalls zur Schlüsselübergabe kam.
Gute Lage mit Infrastruktur
Die Lage der neuen Häuser ist optimal: Auf dem angrenzenden Grundstück liegt der Sonnenpark Aigen der gswb. Er wurde 2009 von der EU als Modellprojekt für „Green City“ ausgezeichnet. Und: Der Radweg entlang der Salzach ist in der Nähe. Eine S-Bahnstation und Bushaltestelle sowie Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß erreichbar.
Quelle: Land Salzburg