Salzburg: Die Festung und ein Steinbruch werden bis 30. August zur Kunstbühne
Foto: Sommerakademie / Helena Kalleitner
Internationale Sommerakademie gestartet / Rund 300 Studierende besuchen 19 Kurse / Interessierte blicken hinter die Kulissen
(HP) Bis zum 30. August 2025 öffnet die internationale Sommerakademie für bildende Kunst ihre Pforten. Aus 50 Ländern stammen die rund 300 Studierenden, die seit gestern die Kurse auf der Festung Hohensalzburg oder im Steinbruch Untersberg in Fürstenbrunn (Grödig) besuchen. 18 Kurse finden in der bekannten Sehenswürdigkeit in der Landeshauptstadt statt, einer in der Flachgauer Gemeinde.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der internationalen Sommerakademie steht neben der eigenen künstlerischen Entwicklung auch der Dialog und Austausch mit Gleichgesinnten sowie dem Publikum im Mittelpunkt. So wird etwa das Museum der Moderne am Mönchsberg oder der Salzburger Kunstverein zum Ort der Begegnung. Für interessierte Salzburgerinnen und Salzburger bieten „Open Studios“ am 1., 9., 15. sowie 29. August einen seltenen Blick hinter die Kulissen der Sommerakademie.
Schnöll: „Kulturelles Aushängeschild.“
Das vielfältige Angebot für die Teilnehmenden an der internationalen Sommerakademie zeigt für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll den hohen Stellenwert dieser weit über die Landesgrenzen bekannten Institution. „Seit Jahrzehnten können Interessierte hier in Salzburg ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur nachgehen – es ist ein internationales kulturelles Aushängeschild. Gerade für jüngere Menschen kann die Teilnahme ein Sprungbrett für ihre Karriere sein. Daher fördern wir als Land nicht nur die Sommerakademie an sich, sondern wir vergeben auch gezielt Stipendien“, so Schnöll.
Treffpunkt für alle Menschen im Land
Das diesjährige Motto der Sommerakademie lautet „Diversität der Zukunft“ und zeigt die große Bandbreite der Kurse und Veranstaltungen. „In den nächsten sechs Wochen finden 21 frei zugängliche Veranstaltungen statt, die sich auch an alle Salzburgerinnen und Salzburger richten. So verbindet sich die Sommerakademie mit Stadt und Land und ermöglicht allen Interessierten einen aktiven Austausch“, berichtet die Leiterin Martina Berger-Klingler. So wurde beispielsweise dieses Jahr die Eröffnung erstmals simultan in Gebärdensprache übersetzt.
Jahrzehntelange Tradition
1953 gründete der bekannte österreichische Maler und Grafiker Oskar Kokoschka die internationale Sommerakademie für bildende Kunst, damals als „Schule des Sehens“, auf der Festung Hohensalzburg. In den vergangenen sieben Jahrzehnten haben unter anderem die heimischen Künstler Hermann Nitsch, Valie Export, Christian Ludwig Attersee, Friedensreich Hundertwasser oder der Architekt Hans Hollein als Lehrende teils mehrere Jahre an der Sommerakademie unterrichtet. Ebenfalls an der Festung Hohensalzburg zu Gast war der bekannte chinesische Künstler Ai Weiwei oder die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin.
Quelle: Land Salzburg
