Salzburg: Derzeit besuchen rund 340 ukrainische Flüchtlingskinder Salzburgs Schulen

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Bildungsdirektion startet mit Ukraine-Koordinierungsstelle, im Bild: Bildungsdirektor Rudolf Mair, Myroslava Mashkarynets (Ukraine-Koordinierungsstelle) und Landesrätin Daniela Gutschi 04.04.2022
Foto: Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner
16 Apr 04:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zahl wird nach Ostern steigen / Auch pensionierte Pädagogen unterstützen im Unterricht / Intensiver Deutschunterricht

(LK) 342 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine besuchten vor den Ferien bereits eine Schule im Bundesland. Nach Ostern sind 30 bis 40 zusätzliche Schülerinnen und Schüler angekündigt. Die zuständige Bildungslandesrätin Daniela Gutschi zieht eine erste positive Bilanz zur Integration in den Unterricht.

„Die Aufnahme und Eingliederung laufen problemlos. Mein Dank geht hier an die Direktorinnen und Direktoren sowie Lehrenden, die sich mit Umsicht und mit viel Einfühlungsvermögen um alle Belange kümmern. Ebenfalls hat sich Myroslava Mashkarynets als Ansprechpartnerin und Koordinierungsstelle in der Bildungsdirektion absolut bewährt.“

Blick in die Bezirke

Von den 342 Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine besuchen 134 Volksschulen, 107 gehen in Mittelschulen, 86 in eine AHS, acht eine Polytechnische Schule und sieben eine BHS. Nach wie vor liegt auf Bezirksebene die Stadt Salzburg mit 107 Kindern und Jugendlichen an der Spitze. Dahinter folgen mit 73 Schülern der Flachgau, 47 sind im Pinzgau, 45 im Pongau, 38 im Lungau und 32 im Tennengau.

Gutschi: „Gezielter Deutschunterricht.“

Die allermeisten Schülerinnen und Schüler, die aus dem Kriegsgebiet flüchten mussten, gehen derzeit in Regelklassen. „An mehreren Standorten gibt es Deutschförderklassen oder -kurse. Nach den Osterferien werden, an einem ausgewählten Standort im Zentralraum, zusätzlich zwei Sprachförderklassen eingerichtet“, informiert Landesrätin Daniela Gutschi.

50 neue Lehrkräfte sind bereit

„Bereits rund 20 ukrainisch beziehungsweise russisch sprechende Lehrkräfte sowie sonstige Personen haben sich bei der Bildungsdirektion gemeldet. Sie können je nach Bedarf im Unterricht für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden“, sagt Gutschi. Ebenfalls haben sich knapp 30 pensionierte Lehrerinnen und Lehrer gemeldet, die zur Unterstützung in den Klassen bereitstehen.

Schulbesuch jederzeit möglich

Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine, wöchentlich kommen rund 20 bis 30 Schüler neu hinzu, können jederzeit „einsteigen“. Lediglich ein Meldezettel und ein Ausweisdokument wird benötigt, um mit dem Schulbesuch starten zu können.

Informationen für Schulen und Eltern

Seit rund einem Monat ist die 26-jährige Myroslava Mashkarynets Ansprechpartnerin für alle Betroffenen im Schulwesen. Sei es für Schüler, Eltern, Direktoren oder Lehrer, sie steht allen mit Rat und Tat zur Seite. Erreichbar ist sie unter: [email protected] oder +43 662 8083 1063.


Quelle: Land Salzburg



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