Salzburg: Der Alpenraum als Modellregion für kreislauffähiges Bauen und Sanieren

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Foto: Christine Vallaster
28 Okt 07:00 2025 von Redaktion International Print This Article

EUSALP-Treffen in Salzburg unter österreichisch-liechtensteinischer Präsidentschaft

(HP) Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus allen sieben Alpenstaaten sowie der Europäischen Kommission und weiterer europäischer Regionen trafen am 23. und 24. Oktober in Salzburg im Rahmen der EU-Alpenstrategie EUSALP zusammen. Im Fokus des Treffens stand die gemeinsame Vision, den Alpenraum zu einer Modellregion für kreislauffähiges Bauen und Sanieren zu entwickeln.

Christina Bauer (Land Salzburg - Leiterin Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik) mit Florian F. Iro (Ressourcenforum Austria und GF Erdal), Simon Lindenthaler (Lidl), Ilaria Marcolin (Fondazione Agrofood&Bioeconomy Friaul), Christine Vallaster (Universität Salzburg), Eva Lienbacher (FH Salzburg), Diana Reuter (Wöehrle), Alexandra Gruber (die Tafel Österreich) und Nadine Schratzenberger (GF Fashion Revolution Austria).

Das Land Salzburg hat im Präsidentschaftsjahr das Thema „Kreislauffähiges Bauen und Sanieren“ zu einem Schwerpunkt gemacht. Gerade der Alpenraum ist besonders stark von der Klimakrise, Ressourcenknappheit und dem Verlust der Biodiversität betroffen. Ein Wandel hin zu einer kreislauforientierten Bauweise ist daher essenziell.

Zukunftsfähiges Bauen

Der Alpenraum verfügt über eine jahrhundertealte Tradition nachhaltigen Bauens, zahlreiche innovative Unternehmen, engagierte Forschungseinrichtungen sowie visionäre Architektinnen und Architekten. Diese Stärken sollen genutzt werden, um konkrete Maßnahmen und Praxisbeispiele für zukunftsfähiges Bauen zu entwickeln und alpenweit umzusetzen. Im Verlauf des Präsidentschaftsjahres hat das Land Salzburg zahlreiche Good-Practice-Beispiele gesammelt, die als Inspiration und Grundlage für eine breitere Umsetzung dienen sollen. Dazu gehört unter anderem ein Bauprojekt der Salzburg Wohnbau in Golling. Dort konnte ein Seniorenheim in Wohnungen umgebaut und mehr als 80 Prozent der Materialen wieder verwertet werden.

Vernetzung und Austausch in Salzburg

Das Land Salzburg hat letzte Woche als Gastgeber des EUSALP-Treffens in der Fachhochschule in Puch/Urstein sowie an der Universität in der Landeshauptstadt den europäischen Dialog zur Kreislaufwirtschaft aktiv vorangetrieben. In einer Reihe begleitender Veranstaltungen nutzten heimische Akteure die Gelegenheit, sich mit Fachleuten und Entscheidungsträgern aus ganz Europa zu vernetzen.

Kreislaufwirtschaft im Fokus

So stand am 22. Oktober an der FH Salzburg der fachliche Austausch im Mittelpunkt: Kreislaufwirtschaftsexpertinnen und -experten aus ganz Europa diskutierten im Beisein der Europäischen Kommission neueste Entwicklungen und Strategien. Am selben Tag setzte das Fachsymposium „Brennpunkt Alpines Bauen“ zusätzliche Impulse, indem es den Blick auf die Regionen der ARGE ALP und der EUSALP richtete. Den Abschluss bildete am 23. Oktober eine Veranstaltung an der Universität Salzburg, bei der Vertreter von Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft neue Wege zu einer kreislauffähigen europäischen Wirtschaft erörterten.

EU-Strategie für den Alpenraum

Österreich und das Fürstentum Liechtenstein haben heuer die Präsidentschaft der EU-Alpenstrategie, der EUSALP, inne. Es handelt sich um einen Zusammenschluss aller sieben Alpenstaaten - Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein – und deren 48 Regionen, die sich dazu bekennen, ausgewählte Zukunftsthemen mit vereinten Kräften und gezieltem Mitteleinsatz voranzubringen.

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_251027_41 (ap/mw)


Quelle: Land Salzburg



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