Kärnten: Das Sportjahr 2020 im Zeichen der Pandemie

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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22 Jän 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und Landessportdirektor Arthofer präsentierten Sportjahresbericht 2020 und einen Ausblick auf das Sportjahr 2021 - Mut und Miteinander der Kärntner Sportfamilie sind ungebrochen

Klagenfurt (LPD). Wie alles im vergangenen Jahr stand auch der Sport ganz im Zeichen der Pandemie und war geprägt von Einschränkungen, Restriktionen, Verschiebungen und Absagen. Das sagte Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Donnerstag, im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz gemeinsam mit Landessportdirektor Arno Arthofer. Präsentiert wurde der Sportjahresbericht 2020 und es gab einen Ausblick auf das Sportjahr 2021.

„Das Sportjahr 2020 muss natürlich unter der ‚Covid-Brille‘ gesehen werden, aber es hat deutlich gezeigt, dass der Zusammenhalt, der Mut und das Miteinander der Kärntner Sportfamilie ungebrochen sind“, betonte der Landeshauptmann. Es habe unzählige Gespräche und Verhandlungen mit den Dach- und Fachverbänden sowie dem Olympiazentrum gegeben, um den Kärntner Sport in seiner Resilienz zu stärken. Trotz Corona sei 2020 ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen und habe viele grandiose Erfolge gebracht. So beispielsweise durch Vanessa Herzog, Matthias Maier oder Magdalena Lobnig sowie mannschaftlich durch den WAC, KAC und andere. Viel Freude gemacht hätten auch die tollen Leistungen von Anna Gasser, Adrian Pertl oder Marco Schwarz. „Das macht Mut und motiviert auch die vielen Breitensportler, vorallem weil man sieht, dass Organisation und Infrastruktur in Kärnten großartig sind.“

Der Sportreferent zeigte sich überzeugt, dass den bereits erfolgten Olympiaqualifikationen von Magdalena Lobnig (Rudern), Felix Oschmautz, Nadine Weratschnig (beide Kanu) und Lisa Perterer (Triathlon) für Tokio noch weitere folgen werden. „Alle Sportler werden Kärnten und Österreich nun 2021 in Japan würdevoll vertreten.“

2021 werde als Comeback-Jahr gewertet. „Mit dem Olympiazentrum und unseren Leistungszentren haben wir professionelle Einrichtungen, die den Spitzensportlern trotz Corona ein gewohntes Umfeld bieten konnten.“ Hervorgehoben hat Kaiser auch die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit, die in Kärnten sehr forciert werde. Auch die Themen Sport und Ausbildung bzw. berufliche Karriere sowie Seniorensport und Prävention würden einen fixen Platz einnehmen. „Gerade jetzt ist es besonders wichtig, der Bewegungsarmut entgegenzuwirken“, betonte der Sportreferent und verwies auf zahlreiche Initiativen wie die Schwimmoffensive oder Schwerpunkte im Bereich Leichtathletik und Turnen. Auch dem Schulsport werde weiterhin große Aufmerksamkeit gewidmet.

Trotz Corona-Krise hätten in Kärnten unter erschwerten Bedingungen Veranstaltungen stattgefunden wie beispielsweise „Kärnten läuft“ oder der „Virtuelle Kirschblütenlauf“. „Wir haben gezeigt – es geht auch anders - mit professioneller Vorbereitung und entsprechenden Hygienemaßnahmen“, so Kaiser. Dass Sport eine wirkliche Herzensangelegenheit sei, hätten besonders die „Special Olympics“ als emotionaler Höhepunkt des Sportjahres 2020 deutlich gemacht.

Viel sei in den letzten Jahren auch in die Sportinfrastruktur sowie in den Nachwuchs- und Breitensport investiert worden, um allen Sportbegeisterten die besten Rahmenbedingungen zu bieten. So habe man die Zukunft der Villacher Alpen Arena absichern sowie den Ausbau der Eishallen in Villach und Ferlach oder auch die Generalsanierung des Sportstadions in Spittal an der Drau fixieren können.

Da sportliche Erfolge nicht nur Glück, sondern auch viel Planung und Organisation bräuchten, dankte Kaiser allen, die ehrenamtlich als Funktionärin und Funktionär oder von Amts wegen dem Sport verbunden sind, für ihre großartige Arbeit. „Der Sport ist für unser Zusammenleben, als Freizeitgestaltung und nicht zuletzt als gesundheitliche Vorsorge wichtiger denn je. Egal ob in Form von Spitzen-, Breiten-, oder Schulsport - die körperliche Betätigung fördert das physische und psychische Wohlbefinden und trägt ebenso zur Resilienz in Krisenzeiten bei. Kombiniert mit der Vorbildwirkung für junge Menschen war, ist und bleibt der Sport eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft.“

Landessportdirektor Arthofer berichtete von der großen Sehnsucht der Menschen nach sportlichen Veranstaltungen. „Die Planungen laufen und einige Wettbewerbe können und konnten auch unter Covidmaßnahmen stattfinden, wie beispielsweise ein Snowboard-Europa-Cup auf der Simonhöhe oder die Nordischen Österreichischen Meisterschaften in der Alpen Arena Villach.“

Besonders hingewiesen hat Arthofer auf Projekte, die das Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche weiter ausbauen sollen. So beispielsweise die Schwimmoffensive, an der 42 Gemeinden und über 1.000 Kinder teilgenommen haben. „Um Freude an der Bewegung zu schaffen, sind aktuell neue Sportangebote für die Gemeinden in Ausarbeitung“, informierte der Landessportdirektor.

Das Sportreferat des Landes sei eine wichtige Servicestelle und ein verlässlicher Partner für Vereine und Sportler gerade jetzt in so schwierigen Zeiten. Man habe Erlässe und Verordnungen juristisch aufbereitet und viele Veranstaltungen mit entsprechenden Covidkonzepten begleitet. Auch seien 2020 alle Förderungen zur Auszahlung gekommen. „Medizinische Untersuchungen für unsere Spitzensportler ermöglichen diesen, ihren Beruf auszuüben“, so Arthofer. Um auch die psychische Gesundheit zu stärken, werde in den nächsten Tagen ein neues Projekt vorgestellt. „Ich wünsche allen sportbegeisterten Kärntnerinnen und Kärntner, dass möglichst bald wieder Normalität im Sport einkehrt“, sagte Arthofer.



Quelle: Land Kärnten



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