Salzburg: Das Seniorenwohnhaus in Grödig ist fertig

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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Foto: Seniorenheim der Marktgemeinde Grödig
01 Aug 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Versorgung für demente Personen gesichert / Ein Wohlfühlort, der ans Herz geht / 1,6 Millionen von EU und Land

(LK) An Demenz erkrankte Senioren stellen Personal und Mitbewohner in Pflegeeinrichtungen häufig vor Herausforderungen. Nach einem umfangreichen Umbau im Seniorenwohnhaus Grödig erleichtert nun eine eigene Wohngruppe das Zusammenleben, berichtet die aktuelle Ausgabe von Land und Europa.

„Damit wird das Betreuungsnetz für ältere Menschen weiter ausgebaut“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn über den Abschluss der Bauarbeiten erfreut. Durch den speziell auf die Bedürfnisse von Bewohnerinnen und Bewohnern mit Demenzerkrankung angepassten Um- und Zubau, kann in der Langzeitpflege sowie in der entstehenden Senioren-Tagesbetreuung individuelle Betreuung und Pflege angeboten werden. Zusätzlich unterstützt der neu errichtete „geschützte Garten“ das Wohlbefinden der an Demenz erkrankten Menschen.

17.000 Menschen gut versorgt

„Im näheren Umfeld leben rund 17.000 Menschen, 2.000 davon können demografisch gesehen von dem neuen Angebot profitieren“, so Landesrat Josef Schwaiger. Die Bauarbeiten wurden über das österreichische Programm zur Ländlichen Entwicklung gefördert, wobei die maximale Förderung in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro, gespeist aus EU- und Landesgeld, erreicht wurde. Der Gemeindeausgleichsfonds steuerte 46.000 Euro bei.

Seniorenwohnhaus geht mit der Zeit

Ursprünglich war das Seniorenwohnhaus baulich auf die Unterbringung von älteren Menschen mit geringem Unterstützungs- oder Pflegebedarf ausgerichtet. „Durch den rapiden Anstieg und die erhebliche Mehrbelastung der Bediensteten in der Betreuung der demenziell Erkrankten entstand die Idee, eine eigene kleine Wohngruppe für diese Personengruppe zu schaffen, die sich dem Krankheitsverlauf anpasst und die Betroffenen mit geeigneten Maßnahmen bei der Bewältigung ihrer Alltagsverrichtungen unterstützt“, berichtet Bürgermeister Herbert Schober, der das Projekt noch in seiner Zeit als Finanzverantwortlicher der Gemeinde begleitet hat.


Quelle: Land Salzburg



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