Damit Salzburgs Abfallwirtschaft weiterhin funktioniert
Umgang mit Abfällen aus Covid-19 Haushalten / Müll vermeiden und Abfall trennen / Keine Entrümpelungsaktionen
(LK) Damit die Abfallwirtschaft in Salzburg weiterhin funktioniert, gilt es, einige Maßnahmen zu beachten: „So sollen etwa Abfälle aus Haushalten mit an Covid erkrankten Personen nicht getrennt werden. Entrümpelte Gegenstände sollen bis auf weiteres zuhause behalten werden und auch auf den Recyclinghöfen sind die derzeit allgemein gültigen Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln einzuhalten“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Das für die Abfallwirtschaft ressortzuständige Regierungsmitglied bittet die Bevölkerung mitzuhelfen, um die Müllabfuhren zu entlasten und zur Sicherung der Abfallwirtschaft beizutragen. Von der Abfallwirtschaft im gesamten Bundesland wurden auf sämtlichen Ebenen Maßnahmen getroffen, um den Betrieb aufrecht zu halten. Bei der SAB und der ZEMKA wurden neue Arbeitszeitmodelle eingeführt: es ist eine Aufteilung in Teams und Reservepersonal erfolgt, die Hygienevorschriften und -maßnahmen wurden weiter verstärkt und die Sicherheitsbestimmungen noch intensiviert und ausgeweitet.
Trennen, trennen – außer in Covid-19 Haushalten
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallbranche leisten unter den geänderten Rahmenbedingungen einen großartigen Job. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung sie bestmöglich dabei unterstützt, etwa durch Mülltrennung, Abfallvermeidung und richtiges Verhalten am Recyclinghof“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Die Ausnahme davon: bei einem Covid-19 Haushalt müssen alle im Wohnbereich anfallenden Abfälle fest in Plastiksäcke verschlossen und über den Restmüll entsorgt werden.
Zwischenlager benötigt
Höchste Priorität für die kommunale Abfallwirtschaft hat aktuell die geordnete Sammlung und Behandlung von Restmüll und Biomüll. Da die Abfallwirtschaft nur bundesländerübergreifend funktioniert, haben die Anlagen in Salzburg bestehende Zwischenlager, die ausgeweitet werden sollen.
Gemeinde entscheidet, ob Recyclinghof geöffnet ist
Zurzeit sind viele Recyclinghöfe geschlossen, vereinzelt - oder eingeschränkt geöffnet. Im Bundesland Salzburg liegt es in der Entscheidungskompetenz der Gemeinde (in wenigen Fällen des Abfallverbandes) ob der Recyclinghof geöffnet wird oder nicht. „Mit einer kontrollierten Öffnung der Recyclinghöfe, leisten die Gemeinden einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge. Die ausgesprochenen Empfehlungen des Landes, die an alle Gemeinden ergangen sind, sollen einen sicheren Betrieb gewährleisten“, so Schellhorn.
Recyclinghof der Stadt ist nur für Gewerbebetriebe geöffnet
Der Recyclinghof in Maxglan ist weiterhin nur für Gewerbebetriebe geöffnet. Der private Restmüll, Bioabfall, Altpapier und Kunststoff-Flaschen werden wie gehabt abgeholt. Darüberhinaus informiert die Stadt Salzburg, dass der private Sperrmüll an den bereits fixierten Terminen entsorgt wird – dazu gibt es einen Aushang in Wohnanlagen. Zusätzlich stehen auch im Stadtgebiet rund 1.300 Glas-, Papier- und Textilcontainer zur Verfügung.
Nur Problemstoffe zum Recyclinghof
Geöffnete Recyclinghöfe sollen aber nur aufgesucht werden, wenn sich dies nicht verschieben lässt, etwa wenn es sich um Problemstoffe handelt. „Die Öffnung einzelner Recyclinghöfe durch die Gemeinden ist nicht dazu gedacht, dass die Menschen diese jetzt stürmen. Daseinsvorsorge heißt, dass Bürgerinnen und Bürger etwaige Problemstoffe entsorgen können“, so Schellhorn. Als prioritär werden Abfälle angesehen, die entweder ein erhöhtes Gefährdungspotenzial wie Problemstoffe aufweisen oder in solchen Mengen anfallen, die nicht über haushaltsnahe Sammlungen erfasst werden. Dazu zählen: Problemstoffe wie Batterien, Farb- und Lackreste sowie Alt-Speiseöle und -fette.
Entrümpelte Gegenstände zuhause lagern
Entrümpelte Gegenstände sollen zu Hause aufbewahrt werden, bis die Recyclinghöfe wieder den Normalbetrieb aufnehmen können. Saubere Abfälle wie Kartons, Metalle etc. können ebenfalls zu Hause zwischengelagert werden, Grünabfälle im Garten. Und natürlich gilt: Keine illegale Entsorgung in der Natur!
Abstandsregeln einhalten
Ist ein Aufsuchen des Recyclinghofes unbedingt notwendig, müssen auch dort die allgemeinen Covid-19-Verhaltens- und Abstandsegeln eingehalten werden: also mindestens ein Meter gegenüber anderen Personen, auch dem Betriebspersonal.
Quelle: Land Salzburg