Kärnten: Cyberangriffe - Auch für kleine Betriebe eine große Gefahr

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
01 Apr 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schuschnig zum heutigen Welttag der Datensicherung: Vorbereitet sein kann vor teuren Auswirkungen schützen – Förderinitiative der Wirtschaftskammer wird verlängert

Klagenfurt (LPD). Immer mehr nehmen Cyberangriffe auch auf Kärntner Unternehmen zu, immer raffinierte und vielseitiger werden die Bedrohungsszenarien. Umso schwieriger wird es, Angriffe auf die digitale Infrastruktur im Unternehmen rechtzeitig zu erkennen und sie abzuwenden. Auch die Pandemie hat der Digitalisierung und den Gefahren aus dem Internet einen enormen Schub gegeben. Neben Phishing-Mails, Ransomware-Attacken und Betrugsversuchen ist auch der Verlust oder die Manipulation von Daten eine ernstzunehmende Gefahr.

Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich die Gefahren jedoch minimieren: „Die Gefahren werden oft unterschätzt. Gerade Klein- und Mittelunternehmen bemerken häufig gar nicht, dass sie im Visier von digitalen Kriminellen sind oder bereits Opfer von Cybercrime geworden sind“, sagt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Donnerstag, anlässlich des World-Backup-Day, der jährlich am 31. März stattfindet. Dieser Tag soll an die Wichtigkeit der Datensicherheit und -sicherung erinnern.

Nach einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit wurden 80 Prozent der befragten KMU in Österreich in den letzten Jahren Ziel von Cyberangriffen. Alleine Cybercrime-Delikte wie Hacking, Datenbeschädigung oder -fälschung und der Datenverarbeitungsmissbrauch sind in den vergangenen Jahren um fast 70 Prozent gestiegen. Martin Zandonella, Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT-Dienstleistung (UBIT) in der Wirtschaftskammer ergänzt: „Jedes zweite Unternehmen wurde bereits Opfer von Ransomware-Angriffen und jedes fünfte Unternehmen wurde bereits mit Lösegeldforderungen konfrontiert, um verschlüsselte Daten wieder nutzbar zu machen. Prävention in Form von optimierten IT-Sicherheitssystemen, Benutzerschulungen und sicheren Datenbackup-Lösungen sind die wichtigsten Verteidigungsstrategien.“

„Die Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass auch kleine Unternehmen sich gegen Angriffe wappnen und ihre wertvollen Daten absichern und schützen“, sagt Schuschnig. Er weist in diesem Zusammenhang auf das von der Fachgruppe UBIT und der Wirtschaftskammer Kärnten bestehende Unterstützungspaket für kleine Betriebe und EPUs hin. Dieses Förderprogramm wurde von der Wirtschaftskammer heute verlängert. Kleinbetriebe und EPUs werden mit bis zu 500 Euro von der Wirtschaftskammer unterstützt, wenn sie Maßnahmen von professionellen IT-Unternehmen setzen. „Nutzen Sie diese Möglichkeiten auch für Ihr Unternehmen. Denn ein digitaler Angriff passiert schnell und ohne Ankündigung“, appelliert der Landesrat.


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Quelle: Land Kärnten



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