Kärnten: Coronavirus - Verzögerungen bei Verdachtsfallaufarbeitung

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
11 Nov 19:15 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zahl der Infektionen steigt weiter rapide – Alle Bereich werden aufgestockt, mit Wartezeiten ist dennoch zu rechnen - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten am Limit

Klagenfurt (LPD). Von gestern, Mittwoch, auf heute, Donnerstag, sind in Kärnten 701 bestätigte Coronainfektionen gemeldet worden. Für morgen werden noch mehr erwartet. 190 Covid-Patientinnen und -Patienten sind hospitalisiert - 157 davon stationär, 33 auf Intensivstationen. Von den 157 Personen auf den Normalstationen sind 86 vollständig geimpft und haben meist schwerwiegende Vorerkrankungen. Von 33 Intensivpatientinnen und –patienten sind sieben vollständig geimpft. Aufgrund der stark steigenden Zahlen informierte Landespressedienstleiter Gerd Kurath im Rahmen einer Videokonferenz vor allem zur aktuellen Situation in den Gesundheitsämtern und Teststraßen.

„Obwohl bereits in vielen Bereichen aufgerüstet wurde, gibt es mehrere Problemstellungen“, so Kurath. Beispielsweise kommt es aufgrund der vielen Testungen derzeit zu Verzögerungen bei der Analyse in den Labors. Geduld braucht man zur Zeit auch in den Verdachtsfallteststraßen. Auch hier gibt es derzeit Priorisierungen: Oberste Priorität haben Verdachtsfälle, erst danach werden Kontaktpersonen der Kategorie 1 abgearbeitet, an dritter Stelle stehen die Kontaktpersonen der Kategorie 2 und letzte Priorität haben aufgrund der hohen Auslastung jene Personen, die sich freiwillig testen lassen wollen. Während bereits terminisierte Bevölkerungstests im November in den Teststraßen natürlich durchgeführt werden, gibt es zumindest im November keine zusätzlichen Bevölkerungstests in den Teststraßen des Roten Kreuzes. „Wir bitten, die bereits vereinbarten Termine auch wahrzunehmen oder zu stornieren – damit können derzeit wertvolle Ressourcen geschont werden“, so Kurath. Die Rückmeldung des Ergebnisses erfolgt in der Regel im Rahmen von 24 Stunden – hierbei ist aber nicht der Zeitpunkt des Abstrichs, sondern das Eintreffen der Probe im Labor ausschlaggebend. Die Proben werden gesammelt und nicht einzeln ins Labor gebracht.

Das Contact Tracing in Kärnten funktioniert weiterhin, aber auch hier mit Verzögerungen. „Die Fälle werden sukzessive abgearbeitet. Es kann aber bis zu zwei Tage dauern, bis einzelne Cluster aufgearbeitet sind. Es arbeiten alle, auch in anderen Gesundheitsbereichen, am Limit. Ich bitte daher um Verständnis und Geduld“, appelliert Kurath.

Das Angebot der Gurgeltests wurde sehr gut angenommen. Allerdings ist derzeit zu beobachten, dass die Tests abgeholt aber viele nicht verwendet werden. „Sie können neue Tests erst abholen, wenn die drei aus dieser Woche verbraucht sind. Nur so können wir alle, die sie brauchen, auch mit diesen Tests versorgen“, so Kurath.

Aufgrund der Clusteranalyse ist festzustellen, dass die Infektionen derzeit vor allem in den Bereichen Haushalt und Freizeit stark ansteigen. Zudem sind in Kärnten derzeit 12 Klassen und eine Schule geschlossen. Aufgrund des derzeit laufenden Contact Tracings könnten aber noch weitere Klassen und Schulen dazukommen.

Der größte Dank gilt derzeit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der öffentlichen Hand und auch der externen Dienstleister die derzeit dabei helfen die Pandemie möglichst einzudämmen und dabei bis an die Grenzen ihrer Belastung gehen.


Quelle: Land Kärnten



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