Kärnten: Coronavirus - Land Kärnten bereitet sich auf weitere Schutzmaßnahmen vor
Koordinationssitzung des Landes tagt heute und am Wochenende – alle Stellen und Behörden auf Standby, um Umsetzung der morgen präsentierten Maßnahmen sicher zu stellen – LH Kaiser: Wir haben alle ein Ziel: Menschenansammlungen vermeiden und damit Infektionsweitergabe verhindern
Klagenfurt (LPD). Das Land Kärnten bereitet sich mit allen Stellen und Behörden auf die für morgen, Samstag, vom Bund angekündigten Verschärfungen der Maßnahmen zur Coronaabwehr, vor. Das Koordinationsgremium des Landes tagte heute und wird es auch morgen tun. „Nach der Landeshauptleutekonferenz mit der Bundesregierung morgen Nachmittag ist ein Sitzungstermin anberaumt, um die Maßnahmen des Bundes zu besprechen und die Umsetzungen herbeizuführen. Wir haben alle ein Ziel: wir müssen auf Grund der explodierenden Infektionszahlen und der steigenden Hospitalisierungen Menschenansammlungen für einen beschränkten Zeitraum vermeiden und damit die Infektionsweitergabe unterbinden“, stellt LH Peter Kaiser heute klar.
Kaiser appelliert auch an das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger gerade zu Allerheiligen und Halloween: „Bitte achten wir auf die Maßnahmen und verzichten wir auf Partys, schützen wir uns selbst, so schützen wir auch andere. Unsere Gesundheitsbehörden, die Bezirksbehörden, arbeiten seit Monaten unter Hochdruck, je höher die Coronainfektionszahlen steigen, desto mehr Tests, desto mehr Auswertungen, desto mehr Contact Tracing. Das bedeutet auch Wartezeiten – für alle Bereiche. Wir wollen keine Spaßbremsen sein, aber die Gesundheit geht vor, beim Tagesgeschäft der Bezirkshauptmannschaften kann es zu Verzögerungen kommen“, spricht Kaiser Klartext. Für das Contact Tracing wurde das Kontingent des Bundeheeres von 28 Soldatinnen und Soldaten auf 39 aufgestockt, es werden 40. Sie waren bisher im Grenzeinsatz bei gesundheitsbehördlichen Kontrollen. Die AGES sei laut Kaiser dabei, das Contact Tracing Team zentral aufzustellen, Kärnten werde diesen Schritt jedenfalls unterstützten.
In der Landesverwaltung gelten bereits Schutzmaßnahmen, wie Terminvereinbarungen und ein verpflichtender Mund-Nasenschutz, sie werden nach Bekanntgabe der neuen Maßnahmen des Bundes angepasst. „Der Betrieb bleibt aufrecht“, so Kaiser.
Für die Schulen spricht sich der Landeshauptmann und Bildungsreferent für ein Offenhalten aus, da die Coronainfektionen in Kärntens Schulen glücklicherweise äußerst überschaubar seien. „Trotzdem sind ab 2. November externe Schulveranstaltungen abgesagt und schulfremde Personen haben keinen Zutritt mehr in Schulgebäude“, erklärt Kaiser. Die Schulampel wurde im Einklang mit der Bildungsdirektion, dem Bildungsministerium für Kärnten auf Gelb geschaltet. „Bei allem was wir tun: Vorsicht ist jede Minute geboten“, so Kaiser.
Weiters starten das Screening in den kommenden Wochen bei der mobilen Pflege und wird die Antigentest-Strategie genau unter die Lupe genommen, wo die Antigentests nun eingesetzt werden, wie beispielsweise in Pflegeheimen.
Quelle: Land Kärnten