Kärnten: Coronavirus - Contact-Tracing wird weiter priorisiert

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
31 Jän 18:31 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kontaktnachverfolgung nur mehr bei Verdachtsfällen und positiv Getesteten, kritische Infrastruktur und vulnerable Gruppen - Landesverordnungen bleiben vorerst in Kraft – 28.000 Impfzertifikate verlieren ihre Gültigkeit – aktuell keine Anträge auf Impfbefreiung möglich.


Klagenfurt (LPD). Die Omikron-Welle hat Kärnten längst erreicht. Am Samstag wurde mit 2.467 Neuinfektionen ein Allzeithoch seit Ausbruch der Pandemie erreicht. Die 7-Tages-Inzidenz liegt aktuell bei 2.235,8 und damit unter der bundesweiten Inzidenz von 2.537,6. Obwohl heute nur 1.642 Neuinfektionen gemeldet wurden, ist davon auszugehen, dass die Zahl der Neuinfektionen ab Mittwoch drastisch steigen wird, bis Ende der Woche ist eine 7-Tages-Inzidenz von 3.000 zu erwarten.

Aufgrund der derzeitigen Lage wurde unter Einbeziehung aller Bezirksverwaltungsbehörden eine Umstellung beim Contact-Tracing vorgenommen: Ab 1. Februar werden bis auf weiteres nur noch Verdachtsfälle, positiv getestete Personen, deren Haushaltsmitglieder, Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur und Personen, die einer vulnerablen Gruppe angehören, behördlich kontaktiert und abgesondert. „Kontaktpersonen, die seitens der Behörde nicht kontaktiert werden, sind dazu aufgefordert, ihre persönlichen Kontakte einzuschränken und sich an die gängigen Hygienerichtlinien zu halten“, sagt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Bei Auftreten von typischen Covid-Symptomen wie Husten, Fieber, Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, soll eine selbstständige Meldung an 1450 bzw. www.141.at/covidverdacht erfolgen.

Die drei Landesverordnungen betreffend der 10-Personen-Obergrenze in der Gastronomie an einem Tisch, die FFP2-Maskenpflicht auf Gelegenheitsmärkten und der verringerten Gültigkeitsdauer der PCR-Test bei Besuchen von Alters- oder Pflegeheimen bleiben weiterhin aufrecht. Die beiden erstgenannten Verordnungen werden bis 19. Februar verlängert, jene die die Heimbesuche betrifft, bis Ende Februar.

Die Anzahl der in der vergangenen Woche verabreichten Impfungen ist zurückgegangen. Insgesamt wurden 11.699 Impfungen verabreicht, wovon rund 1.500 Erstimpfungen waren. Es gibt bereits 1.172 Vormerkungen für den Impfstoff „Novavax“. Durch die auf sechs Monate reduzierte Gültigkeit des Grünen Passes, die morgen in Kraft tritt, werden 28.000 Impfzertifikate in Kärnten ihre Gültigkeit verlieren. „Der Rückgang bei den Impfungen ist auf die vielen bundesweiten Diskussionen rund um das Impfgesetz und die Gültigkeitsdauer des grünen Passes zurückzuführen“, erläutert Kurath und verweist darauf, dass in den Impfzentren des Landes aktuell noch ausreichend freie Termine vorhanden sind. Sämtliche Impfmöglichkeiten in Kärnten werden tagesaktuell auf https://coronainfo.ktn.gv.at/Corona-Impfung-Kärnten veröffentlicht.

Hinsichtlich der Impfbefreiungen ersucht Kurath die Bürger und Bürgerinnen noch keine Eingaben bei den Bezirksverwaltungsbehörden zu machen. „Da das Gesetz noch nicht kundgemacht wurde, kann eine Eingabe noch nicht erfolgen, es gibt aktuell keine gesetzliche Basis. Die Anträge werden nicht in Evidenz gehalten und auch nicht bearbeitet“, sagt Kurath.


Quelle: Land Kärnten



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