Innsbruck: Corona-Center Innsbruck in der Messehalle E vorgestellt

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Elmar Rizzoli (Leiter Stabsarbeit der Landes-Einsatzleitung Corona), Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber machten sich ein Bild von der Arbeitsumgebung im Corona-Centrum Innsbruck.
Foto: IKM/A. Dullnigg
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Im Corona-Center Innsbruck befindet sich die Einheit für das Fallmanagement der Tiroler Landeshauptstadt.
Foto: IKM/A. Dullnigg
15 Okt 10:22 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stadt Innsbruck professionalisiert die Abläufe rund um die Corona-Fallbehandlung

Um der Lage mit steigenden Zahlen an Infektionen gerecht zu werden, wurde in Innsbruck im vergangenen Monat an der Professionalisierung der organisatorischen Abläufe im städtischen Gesundheitsamt gearbeitet. Die Fallbearbeitung wurde optimiert und mit dem Corona-Center Innsbruck (CCI) in eine eigene Einheit für die komplette Fallbehandlung überführt. Seit 12. Oktober ist diese in der Messehalle E in Vollbetrieb.

Insgesamt stehen dort aktuell 33 parallele Arbeitsplätze in Form von Kojen zur Verfügung. Derzeit sind 60 bis 70 Personen im Zwei-Schichtbetrieb im Einsatz. Im Laufe der nächsten Woche wird personell weiter aufgestockt. Das CCI ist täglich von 7.00 bis 21.00 Uhr besetzt. Im Maximal-Ausbau könnten die Kapazitäten so aufgestockt werden, dass bei Bedarf 90 bis 100 FallbearbeiterInnen im Wechsel an 50 Arbeitsplätzen tätig sind.

„Seit vergangener Woche läuft der Testbetrieb, seit dieser Woche der Vollbetrieb. Die sehr professionell aufgestellte Infrastruktur hat schon von der ersten Stunde an funktioniert. Es freut mich, dass wir unter der Mitwirkung der Magistratsdirektion, dem Amt für Personalwesen und der IT eine so schlagkräftige Einheit auf hohem Niveau für die komplette Fallbehandlung der Landeshauptstadt auf die Beine stellen konnten. Damit haben wir es mit vereinten Kräften geschafft, uns für den anstehenden Winter mit seinen vielen, erwartbaren Herausforderungen zu rüsten. Unser Ziel ist es, schneller und effizienter in der Abhandlung der vielen Fälle zu werden“, betont Bürgermeister Georg Willi.

„Die Pandemie hat das städtische Gesundheitsamt seit dem Frühjahr vor eine große Herausforderung gestellt. Mit den vorhandenen Ressourcen war es immer schwieriger, die laufend steigenden Fallzahlen abzuarbeiten. Nun wurde eine Struktur geschaffen, die das städtische Gesundheitsamt ab November etwas ‚freispielt‘, sodass dort die anderen ihm übertragenen Aufgaben wieder im verstärkten Ausmaß erfüllt werden können“, stellt der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc klar.

„Wie bekannt ist, spricht man ab dem Zeitpunkt, an dem zwei Infektionen in Verbindung zueinanderstehen und diese bekannt ist, von einem Cluster. In Tirol gibt es aktuell 204 kleinere und größere aktive Cluster, in Innsbruck sind es derzeit 52. Die schnelle Kontakt-Nachverfolgung ist in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Maßnahme. Damit können Cluster gut eingegrenzt werden. Die Infektionsketten können weitestgehend nachvollzogen und zugeordnet werden“, erklärt der Leiter Stabsarbeit der Landes-Einsatzleitung Corona, Elmar Rizzoli.

Neue Struktur im Detail

Für das neue Corona-Center Innsbruck wurden zu den zehn MitarbeiterInnen aus dem Stadtmagistrat bisher zusätzlich 50 PraktikantInnen eingestellt. Bei Letzteren wurde der Fokus auf juridisches Fachpersonal bzw. auf MitarbeiterInnen mit medizinischem Hintergrund, das heißt MedizinstudentInnen und diplomierte Pflegefachkräfte, gelegt. Auch elf Epidemieärzte sind für die Stadt Innsbruck im Einsatz und arbeiten eng mit den FallbearbeiterInnen zusammen. „Die Abläufe sind nun so umgestaltet worden, dass von den Fallbearbeiterinnen und Fallbearbeitern sehr viel eigenständig bearbeitet werden kann, um die ärztliche Arbeit so gut wie möglich zu erleichtern. Ein großer Dank gilt unseren Amtsärztinnen und Amtsärzten, die nach wie vor großartige Arbeit leisten“, beschreibt Dr.in Andrea Schwaighofer, BSc LL. M. vom Büro des Magistratsdirektors den Schwerpunkt der Neuorganisation.

Natürlich gelten im Corona-Center strenge Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen. Die MitarbeiterInnen sind verpflichtet, in den allgemeinen Bereichen eine Maske zu tragen und ihren Arbeitsplatz regelmäßig zu desinfizieren.

Aktuelle Zahlen

Einen Überblick zur aktuellen Lage der Covid-19-Situation in Innsbruck erhält man auf der vom städtischen Referat Geographisches Informationssystem (GIS) erstellten Webseite. Unter www.innsbruck.gv.at/covid werden aktuelle Zahlen wie etwa die Anzahl an derzeit Erkrankten und Genesenen oder auch die Infektionskurve übersichtlich dargestellt. Derzeit (Stand: 15. Oktober 2020, 5.15 Uhr) gibt es in der Stadt Innsbruck 430 aktiv positive Personen. Aktuell ist der Großteil der Infizierten unter 60 Jahre alt. Rund 26 Prozent der positiv getesteten Personen fallen in die Altersgruppe 60 Jahre und älter. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



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