Burgenland: Christbaumverkauf auf dem Prüfstand

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Kontrolle bei Christbaumverkauf Preisegger in Pöttsching. V.l.: Kontrollor Franz Ecker, Christbaumverkäufer Ronald Preisegger, LH-Stv.in Astrid Eisenkopf, Kontrollor Wolfgang Fuchs von der Preisbehörde.
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
12 Dez 13:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Stellvertreterin Eisenkopf: „Burgenländische Preisauszeichnungsbehörde startet Kontrollen bei den Christbaumverkaufsständen“

Zwei Wochen vor Weihnachten läuft der Christbaumverkauf auf Hochtouren. Knapp 98.000 Christbäume schmücken jedes Jahr burgenländische Haushalte, rund 80 Prozent davon stammen von einem der rund 50 burgenländischen Produzenten. „Es ist erfreulich, dass immer mehr Burgenländerinnen und Burgenländer bei den Christbäumen auf erstklassige einheimische Qualität setzen. Der Kauf eines burgenländischen Baums garantiert nachvollziehbare Herkunft und kurze Transportwege, schont damit das Klima, sorgt für regionale Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“, sagte Konsumentenschutzreferentin LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf am Montag, 11. Dezember 2023, beim Besuch am Christbaum-Verkaufsstand der Familie Preissegger in Pöttsching. Im Sinne des Konsumentenschutzes wird bei den Verkaufsständen im Burgenland nicht nur die Herkunft der Bäume kontrolliert, sondern auch die korrekte Preisauszeichnung.

Drei Arten der Preisauszeichnung möglich
Überprüft wird von den Preisauszeichnungs-Kontrollorganen des Landes die korrekte Auszeichnung von Preis, Herkunft und Größenangabe der Bäume ebenso wie die Etikettierung. Die Preisauszeichnung kann einzeln für jeden Baum erfolgen, oder die Bäume sind je nach Länge/Größe mit farbigen Etiketten bzw. „Mascherln“ versehen – in diesem Fall müssen zwingend die Länge/Größe und der Preis für jede Etikettenfarbe / „Mascherl“ deutlich sichtbar (z.B. auf einem Plakat oder einer Tafel) ausgezeichnet werden. Beim Verkauf der Bäume nach der Länge/Größe muss zwingend eine Messlatte, eine Meterlatte oder ein Maßband/-stab vorhanden sein. In diesen Fällen ist der Preis je Baum in Meter/Zentimeter auszuzeichnen.

Beim Christbaumkauf sollte man einige einfache Regeln beachten, damit der Baum auch noch am 24. Dezember seine Nadeln besitzt. Zunächst sollte auf den Gesamteindruck des Baumes geachtet werden; eine intensive Grünfärbung der Nadeln deutet auf einen frischen Baum hin. Ebenso sind geschmeidig weiche und ohne größeren Widerstand biegsame Nadeln ein Frischemerkmal und damit Qualitätsmerkmal. Spröde, trocken wirkende Nadeln, die beim Biegen bereits einen gewissen Widerstand leisten oder gar brechen, können vorzeitig abfallen, wobei die Nadeln einer Fichte grundsätzlich früher abfallen als jene einer Tanne. Wenn Sie den Baum aus dem Netz befreien, sollten Sie wissen, dass dieser dann noch Zeit benötigt, um richtiggehend aufzublühen.

Schütteltest: Den Baum kräftig schütteln oder auf den Boden aufstampfen; ein frischer Baum verliert kaum bis maximal wenige Nadeln im inneren, untern Kronenbereich. b) Streichtest: Ast mit der Hand umfassen und von innen nach außen über die Nadeln streichen. Ein frischer Baum behält seine Nadeln.

Kratztest: Ein kleines Stück Rinde abkratzen. Der darunterliegende Bast und das Holz eines frischen Baumes sind noch feucht.

Die Lagerung des Christbaumes sollte in einem kühlen und eventuell dunklen Umfeld (Keller oder im Freien) erfolgen, um einem raschen Austrocknen entgegenzuwirken. Alternativ könnte man den Baum bereits vorzeitig in den Christbaumständer stellen und den Stamm regelmäßig mit Wasser feucht halten. Empfehlenswert ist auch, die Äste regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Ein aufgeputzter Baum sollte wenn möglich auch nicht neben dem Heizkörper stehen, dies würde seine Lebensdauer ebenfalls verkürzen.

Rund 50 burgenländischen Produzenten kultivieren auf insgesamt 290 Hektar verschiedene Christbaumarten. In Summe werden im Burgenland jährlich ca. 115.000 Christbäume produziert, darunter Nordmanntannen (mehr als 80 %), sonstige Tannen (Coloradotanne, Korktanne, Riesentanne usw.), Blaufichte, Fichte, Kiefer.

Meterpreis zwischen 20 und 25 Euro „Der Meterpreis bei Preisangaben in Metern für einen Christbaum bewegt sich heuer zwischen 20 und 25 Euro wobei die Grenzen fließend sind“, berichtet Kontrollor Wolfgang Fuchs. Wird eine Dienstleistung extra verrechnet, etwa das Zuspitzen des Stamms oder das Verpacken in Netz, muss dieses auch ausgezeichnet sein.

Der Jahreszeit entsprechend werden derzeit auch Weihnachtsstände schwerpunktmäßig auf eine korrekte Preisauszeichnung hin kontrolliert.


Quelle: Land Burgenland



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