Vorarlberg: Bundeswaldfonds als Zukunftspaket für den heimischen Wald

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Bundeswaldfonds als Zukunftspaket für den heimischen Wald::
Foto: Bernd Hofmeister
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06 Feb 05:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gantner: Investieren in gesunde und klimafitte Wälder

Feldkirch (VLK) – Nach mehreren schwierigen Jahren für Waldbesitzerinnen und -besitzer aufgrund von Trockenheit, Borkenkäferbefall und Stürmen hat die Bundesregierung zur Behebung der Schäden sowie zur Verbesserung der Klimawandelanpassung der Wälder einen bundesweiten Waldfonds geschaffen. Es ist eines der größten und umfassendsten Maßnahmenpakete der letzten Jahrzehnte zur Unterstützung der heimischen Forstwirtschaft, betonte Landesrat Christian Gantner bei der Präsentation am Freitag, 5. Februar, in Feldkirch zusammen mit Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger und Landesforstdirektor Andreas Amann.

Start des neuen Bundeswaldfonds war am 1. Februar. Er umfasst zehn Maßnahmen, für fünf davon kann bei der Forstabteilung des Landes eine direkte Unterstützung beantragt werden:
- Wiederaufforstung und Pflege nach Schadereignissen
- Regulierung der Baumartenzusammensetzung zur Entwicklung klimafitter Wälder
- Schadholzlagerung
- Vorbeugende Forstschutzmaßnahmen (z.B. Entrindung)
- Waldbrandprävention
Dafür stehen im Bundeswaldfonds in den nächsten vier Jahren mehr als 6,7 Millionen Euro für Vorarlberg zur Verfügung. Landesrat Gantner zeigte sich erfreut, dass nach dem Vorbild des seit Jahrzehnten bewährten Vorarlberger Waldfonds nun auf Bundesebene ein zusätzliches flexibles Förderinstrument geschaffen wurde. „Der Wald ist von der Klimakrise schwer getroffen, er ist zugleich aber auch Teil der Lösung. Deshalb lohnt es sich zu investieren. Dieses Programm ist eine einmalige Chance für unsere Waldbesitzerinnen und -besitzer, ihre Wälder gesund und klimafit zu machen“, sagte er.

Das unterstrich auch LK-Präsident Moosbrugger, der zusammen mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Anstoß zur Schaffung des Bundeswaldfonds gegeben hat. Es gehe darum, den Waldbesitzerinnen und -besitzern den nötigen Anreiz zu bieten, ihre Wälder zu bewirtschaften und dadurch die Voraussetzung für Biodiversität und Klimaresistenz zu schaffen. „Nur der Wald, in den investiert wird, ist ein zukunftsfitter Wald“, so Moosbrugger. Die Förderungen aus dem Waldfonds zur Stabilisierung des Waldes verstehen sich dementsprechend nicht nur als Investitionen in die Forstwirtschaft, sondern zum Wohle der ganzen Gesellschaft.

In Vorarlberg sind ca. 37 Prozent der Landesfläche mit Wald bedeckt, davon ist ca. die Hälfte Schutzwald. „Die ca. 100.000 Hektar Waldflächen sind überwiegend Kleinwald, Kommunalwald oder Agrargemeinschaftsbesitz. Insgesamt betreuen rund 17.000 Waldbewirtschaftende die Wälder in Vorarlberg. Hauptbaumarten sind in Vorarlberg Fichte, Buche und Tanne gefolgt von Esche und Ahorn“, erläuterte Landesforstdirektor Amann. In den letzten Jahren haben zunehmende klimabedingte Schäden durch Stürme, Schneedruck und Borkenkäfer den Wäldern zugesetzt, der Schadholzanteil ist auf rund 60 Prozent gestiegen. Mit den Förderungen aus dem Waldfonds für Wiederaufforstung, Klimawandelanpassung und vorbeugende Waldpflege werde ein wichtiger Beitrag geleistet, dass der heimische Wald auch in Zukunft seine vielfältigen natürlichen und wirtschaftlichen Funktionen erfüllen kann, sagte Amann.

Detaillierte Informationen zum Bundeswaldfonds siehe auch auf www.waldfonds.at


Quelle: Land Vorarlberg



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