Oberösterreich: Bundesminister Karner und Landesrat Hattmannsdorfer stimmen weitere Vorgangsweise für Flüchtlingsunterbringung ab
Foto: BMI/Jürgen Makowecz,
Bund startet Registrierung von ukrainischen Flüchtlingen in Oberösterreich
Bei einem Arbeitsgespräch von Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer und Bundesminister Mag. Gerhard Karner in Wien wurde die weitere Vorgangsweise im Zuge der Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen besprochen. Seit Beginn des Krieges steht das Land in enger Abstimmung mit dem Bund sowie Einsatz- und Hilfsorganisationen. Bisher hat das Land Oberösterreich rund 1.700 ukrainische Vertriebene, primär Frauen und Kinder, in organisierten Notschlafstellen oder durch die Nachbarschaftshilfe versorgt. Zählt man jene Ukrainer/innen hinzu, die sich selbstständig ein Quartier organisiert haben, so befinden sich Schätzung zu Folge bereits rund 4.000 ukrainische Flüchtlinge in Oberösterreich. Mit dem Inkrafttreten der „Vertriebenen“-Verordnung startet zudem nun auch in Oberösterreich die Registrierung von ukrainischen Flüchtlingen.
„Ich danke dem Land Oberösterreich, den Gemeinden und den eingebundenen Hilfsorganisationen für die rasche und effiziente Hilfe die in den letzten Tagen geleistet wurde. Diese gelebte Partnerschaft ist eine Grundvoraussetzung um die gegenwärtigen humanitären Herausforderungen bewältigen zu können“, so Gerhard Karner. „In den letzten Wochen haben wir mit unserem konsequenten Stufenplan ausreichend Notschlafstellen für ukrainische Vertrieben in Oberösterreich geschaffen. Jetzt geht es darum, die Frauen und Kinder in feste Unterkünfte zu verteilen und zu registrieren, damit ein Zugang zum Arbeitsmarkt und zur Gesundheitsversorgung besteht“, so Hattmannsdorfer nach dem Arbeitsgespräch.
Registrierung von ukrainischen Vertriebenen in Linz und Wels, weitere Standorte in VorbereitungDas Innenministerium startet ab sofort die Registrierung von ukrainischen Vertrieben an zwei Standorten in Oberösterreich (Linz Hauptbahnhof und Wels). Auf Initiative von Landesrat Hattmannsdorfer wurde vereinbart, dass in den kommenden Tagen die Registrierstellen in Oberösterreich noch weiter ausgebaut werden, damit die bereits in Oberösterreich befindlichen Flüchtlinge möglichst rasch registriert werden können.
Mit der Registrierung erhalten die ukrainischen Flüchtlinge den Status als „Vertriebener“, können vorerst ein Jahr in Österreich bleiben und haben Zugang zum Arbeitsmarkt, Gesundheitsversorgung und Sozialleistungen.Aktuelle Situation Unterbringung ukrainische Flüchtlinge / 15.03.2022:
Notschlafkapazitäten in OÖ gemeinsam mit Rotem Kreuz: 1.600 Plätze
Nachbarschaftshilfe OÖ – private Wohnmöglichkeiten:
bereits über 1.000 Wohnmöglichkeiten gemeldet seit diesem Wochenende rund 500 Personen mit Hilfe von Caritas und Volkshilfe an Private vermittelt
Datum | Anzahl grundversorgter ukrainische Flüchtlinge in OÖ | Veränderung zum Vortag |
03.03.2022 | 30 | 30 |
04.03.2022 | 103 | 73 |
05.03.2022 | 85 | -18 |
06.03.2022 | 108 | 23 |
07.03.2022 | 205 | 97 |
08.03.2022 | 226 | 21 |
09.03.2022 | 249 | 23 |
10.03.2022 | 598 | 349 |
11.03.2022 | 927 | 329 |
12.03.2022 | 1008 | 81 |
13.03.2022 | 1059 | 51 |
14.03.2022 | 1200 | 141 |
15.03.2022 | 1283 | 83 |
Quelle: Land Oberösterreich