Wien: Bürgermeister Ludwig und Kulturstadträtin Kaup-Hasler zum Tod des österreichischen Architekten Heinz Tesar

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Wien

19 Jän 19:57 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Mit Heinz Tesar hat Österreich einen großen Baukünstler verloren, der die architektonische Identität dieser Stadt mit ikonischen, einprägsamen, lichterfüllten – und vor allem das Leben in ihnen wertvoll machenden – Bauten mitgestaltet hat“, betont Bürgermeister Michael Ludwig am Freitag. „Heinz Tesar sagte, ‚Wer nicht liebt, darf nicht bauen‘, weil er davon überzeugt war, dass Architektur etwas bewirken kann, sogar Menschen glücklicher machen. Und so hat er nicht nur Gebäude im menschlichen Maß, sondern für die Menschen gebaut, allen voran die einen Aufbruch im Wiener sozialen Wohnungsbau markierende Siedlung Biberhaufenweg (mit Carl Pruscha, Otto Häuselmayer u.a.), die 1986 den Österreichischen Bauherrenpreis erhielt. Auch die Donaucity-Kirche (2000), die sich im schwarzem Chromstahl-Kleid gegenüber den Hochhäusern auf der Donauplatte behauptet, schenkt der Gemeinde einen lichten Versammlungsraum. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.“

Kaup-Hasler: Wegweisenden Lichtraum im Dienst der Bildenden Kunst

„Der Tod von Heinz Tesar, der die österreichische Architektursprache der klassischen Moderne mit Bauten von bestechender Funktionalität und gleichzeitig einprägsamer Ästhetik weiterentwickelt hat, ist ein schmerzlicher Verlust für Österreich“, hält Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler fest. „Tesar, der bei Roland Rainer studiert hat und von der Architekturphilosophie Le Corbusiers fasziniert war, verstand Architektur als wirkmächtiges Gesamtkunstwerk und hat als Lehrender in drei Jahrzehnten international Generationen angehender Architekt*innen geprägt. Heinz Tesar war ein einzigartiger, selbst zeichnender und malender Baukünstler, der mit dem einstigen Essl Museum in Klosterneuburg einen wegweisenden Lichtraum im Dienst der Bildenden Kunst geschaffen hat. Meine Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freund*innen und Wegefährt*innen.“

Heinz Tesar hat zahlreiche Preise erhalten, u. a. 1983 den Preis der Stadt Wien für Architektur, 1986, 1988 und 1994 den Österreichischen Bauherrenpreis und 2011 den Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur.


Quelle: Stadt Wien



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