Wien: Bürgermeister Ludwig - Wiens Verwaltung überzeugt mit innovativen Projekten

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Stadt Wien/MA 40
06 Jun 07:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Österreichischer Verwaltungspreis: Stadt Wien gewinnt in drei Kategorien – mehrfache Auszeichnungen

Der Österreichische Verwaltungspreis zeichnet zukunftsweisende Projekte von Bund, Ländern und Gemeinden aus – und macht Innovationen in der Verwaltung sichtbar. Der Verwaltungspreis unterstützt Vernetzung, Wissenstransfer und die Übertragung gelungener Projekte auf andere Organisationsbereiche.

Insgesamt gab es 149 gültige Projekt-Einreichungen. Die Stadt Wien setzte sich in mehreren Kategorien erfolgreich durch. Insgesamt sieben Projekte wurden ausgezeichnet, in drei Kategorien stellte Wien die Siegerprojekte.

„Innovativ, lösungsorientiert, transparent – und vor allem nah an den Wienerinnen und Wienern: Das macht die Wiener Verwaltung aus. Ich gratuliere herzlich zu den zahlreichen Auszeichnungen beim Österreichischen Verwaltungspreis. Die zukunftsweisenden Projekte zeigen eindrucksvoll, wie innovativ und serviceorientiert die Wiener Verwaltung ist. Die Leistungen, die Tag für Tag für die Wiener Bevölkerung erbracht werden, sind beeindruckend“, so Bürgermeister Michael Ludwig.

„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, mit welchem Einsatz und welcher Innovationskraft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien für die Bürgerinnen und Bürger arbeiten. Preise wie diese unterstützen uns dabei, die Leistungen und Services der Stadt Wien in den unterschiedlichsten Lebensbereichen noch sichtbarer zu machen. Tagtäglich werden innovative Lösungsansätze und neue Prozesse angestoßen und weiterentwickelt – um den Wienerinnen und Wienern die bestmögliche Verwaltung zu bieten“, so Magistratsdirektor Dietmar Griebler.

In der Kategorie „Innovatives Servicedesign und digitale Services“ holte sich die Stadt Wien zwei Auszeichnungen.

  • „Berichte Framework“ (Stadt Wien, Kommunikation und Medien - MA 53): Mit dem Berichte-Framework können Word-Dokumente automatisch in vollwertige Webauftritte verwandelt werden. Diese Webauftritte sind barrierefrei, für Mobilgeräte optimiert sowie suchmaschinenfreundlich und bieten somit eine Alternative zu den herkömmlichen PDF-Publikationen. Eine White-Label-Lösung steht bei Interesse auch anderen Behörden zur Verfügung.

  • „Innovative EU-Fördermittelverwaltung für ganz Europa“ (Stadt Wien, Europäische Angelegenheiten – MA27):
    Jems (Joint electronic monitoring system) ist eine innovative Softwarelösung, die den Datenaustausch zwischen EU-Programmen und ihren Begünstigten vollständig digitalisiert und revolutioniert hat. Mit Jems wird die Verwaltung von EU-Fördermitteln effizienter, transparenter und benutzer*innenfreundlicher. 48 Interreg-Programme mit Verwaltungsstellen in 19 EU-Mitgliedsstaaten nutzen aktuell die Software zur Förderabwicklung. Damit konnten in der EU-Förderperiode 2021-2027 nachweislich mindestens 15 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln für die Entwicklung eigener Softwarelösungen eingespart werden.

In der „Kategorie 3 – Partizipation und Co-Creation“ stellte die Kinder- und Jugendanwaltschaft das Siegerprojekt.

  • „Frag doch einfach die Jugendlichen“ (Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien KIJA):
    Das Innovationsprojekt stellt die Partizipation junger Menschen in den Mittelpunkt und verfolgt das Ziel, Wien zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt zu machen. Diese wegweisende Initiative stärkt junge Menschen, indem sie nicht nur ihre Stimmen hörbar macht, sondern ihnen auch verbindliche Entscheidungsbefugnisse einräumt. Gemeinsam mit Jugendlichen werden Modelle für Jugendbeiräte entwickelt und im Rahmen des KIJA-Jugendbeirats erprobt. Das Projekt geht über herkömmliche Beteiligungsformate hinaus, indem Jugendlichen echte Entscheidungsmacht übertragen wird, an die sich die KIJA bindend hält. Das Projekt ist Teil der umfassenden Kinder- und Jugendstrategie der Stadt Wien, die auf das Ziel hinarbeitet, Wien zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt zu entwickeln.

In der Kategorie „Diversität, Gleichstellung, Integration und Inklusion“ gewann die Stadt ebenfalls.

  • Beratungs- und Betreuungseinrichtung Woman Empowerment für Mütter mit Mindestsicherungsbezug in Wien!“ als Siegerprojekt der Stadt Wien, Abteilung Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht (MA 40), Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) als ZWIST für den ESF+ und ZIB Training GmbH.

    Das Projekt stellt ein Betreuungsangebot zur Verfügung, das sich mit den vielfältigen Problemlagen von Mindestsicherungsbeziehenden Müttern beschäftigt, die bis zum vollendeten dritten Lebensjahr eines Kindes vom Einsatz der Arbeitskraft befreit sind. Die aus nationalen und EU-Mitteln geförderte Einrichtung arbeitet stringent zielgruppenspezifisch am Abbau von Vermittlungshemmnissen und setzt dabei frühzeitig bereits vor dem Einstieg in die Arbeitsvermittlung an. Mehr Informationen dazu gibt es hier: https://www.bbe-woman-empowerment.at/

    Außerdem wurde die „Beratungs- und Betreuungseinrichtung Woman Empowerment für Mütter mit Mindestsicherungsbezug in Wien!“ mit dem Sonderpreis aus dem Studierenden-Voting der FH Kärnten, Studiengang: Disability & Diversity Studies, ausgezeichnet.

Weiters gab es in der Kategorie „Diversität, Gleichstellung, Integration und Inklusion“ zwei zusätzliche Auszeichnungen:

  • „Vielsprachiges Vorlesen. Kindern in ihrer Erstsprache vorlesen“ (Stadt Wien – Integration und Diversität – MA 17):
    In 30 Wiener Volksschulen sind über 50 ehrenamtlich tätige Lesepat*innen für das Projekt „Vielsprachiges Vorlesen“ im Einsatz. Einmal in der Woche lesen sie in Kleingruppen vor, derzeit in 14 unterschiedlichen Sprachen. Durch die individuelle Betreuung in ihrer Erstsprache erleben die Kinder eine positive Lernatmosphäre, die ihr Selbstbewusstsein stärkt und ihre sprachliche Entwicklung fördert. Das Projekt wird von der Stadt Wien – Integration und Diversität in Kooperation mit der Bildungsdirektion Wien und den Stadt Wien – Büchereien durchgeführt. Mehr Informationen zum Projekt: www.wien.gv.at/menschen/integration/mehrsprachigkeit/lesepaten.html

  • „Psychosoziale Unterstützung an Wiener Pflichtschulen“ (Kuratorium für Psychosoziale Dienste in Wien): Das Angebot umfasst Prävention, Psychoedukation, Krisenintervention als auch diagnostische Abklärung, sowie die Vermittlung in weitere Behandlungssysteme der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Im Rahmen des Programms wird ein Schulverbund - bestehend aus drei bis vier Schulstandorten - von einem multiprofessionellen Team der Psychosozialen Dienste in Wien betreut. Dieses setzt sich aus klinischen Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen zusammen. An jeder Schule eines solchen Schulverbunds wird jeweils eine Person aus diesen Teams vor Ort sein, um an den jeweiligen Standorten Vertrauen und nachhaltige Beziehungen mit den Schüler*innen, dem Lehrpersonal und den Eltern aufzubauen. Zusätzlich wurde eine Hotline für alle Direktor*innen von Wiener Pflichtschulen eingerichtet. Es erfolgt zunächst eine telefonische Abklärung und Ersteinschätzung. Bei Bedarf können auch mobile Teams entsendet werden, die in direkten Kontakt mit der jeweiligen Schule treten und unterschiedliche Angebote direkt mit den Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern bieten.

In der Kategorie „Ökologische Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz“ stellten die Wiener Linien das Siegerprojekt.

  • „E-Mobilität Siebenhirten“ (WIENER LINIEN GmbH & Co KG):
    Seit 2024 ist das Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten Heimat für 60 E-Busse der Wiener Linien, die dort geladen, gewartet und repariert werden. Das ökologische Bauwerk zeichnet sich durch teilweise Holzbauweise, eine Photovoltaik-Anlage sowie begrünte Dächer und Seitenwände aus. Die Abwärme der Ladegeräte wird für das Beheizen der Aufenthaltsräume und der Werkstätten verwendet. Das Kompetenzzentrum für E-Mobilität wurde bereits mit dem höchsten österreichischen Qualitätszeichen für nachhaltige Gebäude ausgezeichnet, dem klimaaktiv-Standard in Gold.

Der Österreichische Verwaltungspreis wird in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und dem Klimaschutzministerium veranstaltet, die für den Sonderpreis zur Innovationsfördernden Öffentlichen Beschaffung (IÖB) verantwortlich zeichnen. Mehr Informationen gibt es unter https://www.verwaltungspreis.gv.at/ (Schluss) mag


Quelle: Stadt Wien



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