Burgenland: Bücher, Literatur, Bildende Kunst: Land Burgenland vergibt Kulturpreise 2021

Slide background
Kulturreferent Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil (r.) gemeinsam mit Mag.a Silke Rois, Vorsitzende des Landesverbandes Bibliotheken Burgenland (Mitte), und Gunter Desch-Drexler, Vorsitzender der Fachvertretung der Buch- und Medienwirtschaft Burgenland (l.), vor der Buchhandlung Desch-Drexler in Pinkafeld. Rois und Desch-Drexler gehörten der „Academy“ an, die die Auswahl der Bücher für den Burgenländischen Buchpreis 3 x 7 traf.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland" class=" lazy" data-src="/fileadmin/_processed_/e/b/csm_Kulturpreise_2021_a25f38b983.jpg" src="data:image/svg+xml;charset=utf-8,%3Csvg%20xmlns='http://www.w3.org/2000/svg'%20width='480'%20height='320'%20viewBox='0%200%201%201'%20%3E%3C/svg%3E" />LH Doskozil: „Wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für Leistungen burgenländischer Künstlerinnen und Künstler!“
04 Dez 12:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Doskozil: „Wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für Leistungen burgenländischer Künstlerinnen und Künstler!“

Die Preisträger von drei wichtigen Kulturpreisen des Landes Burgenland 2021 stehen fest – die formale Übergabe wird derzeit bereits abgewickelt. Diese Preise seien ein „wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für Leistungen burgenländischer Kulturschaffender in besonders schwierigen Zeiten“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in seiner Funktion als Kulturreferent. Das Land habe bis zuletzt zugewartet, ob die Coronavirus-Situation eine Verleihung der Kulturpreise in angemessenem Rahmen möglich macht. „Das hat sich letztlich als nicht machbar herausgestellt. Daher werden wir die Verleihung der Kulturpreise 2022 neu organisieren und dabei auch die heurigen Preisträger nochmals vor den Vorhang bitten. Das haben diese wichtigen Persönlichkeiten der burgenländischen Kunstszene verdient“, kündigt Doskozil an. Der Literaturpreis des Landes Burgenland 2021 geht an die Golserin Clara Heinrich. Mit dem Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Burgenland 2021 wird die Willersdorferin Laura Schoditsch ausgezeichnet, zudem erhält Christina Lag-Schröckenstein einen Würdigungspreis. Die GewinnerInnen des Burgenländischen Buchpreises 3x7 – einer gemeinsamen Initiative des Landes Burgenland, der Burgenländischen Bibliotheken und des Burgenländischen Buchhandels – sind Elke Kallinger, Heinz Janisch sowie im Duo Gerhard Baumgartner und Herbert Brettl.


Der Burgenländische Buchpreis 3x7 wird heuer zum fünften Mal vergeben und dient der Förderung burgenländischer AutorInnen und Verlage und soll die Besucherfrequenz in den heimischen Bibliotheken und Buchhandlungen steigern. „Dieser Preis ist eine Plattform, um burgenländische Autoren über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen und Interesse an burgenländischer Literatur und Belletristik zu wecken“, so Kulturreferent Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Im Ablauf stellt der Burgenländische Buchpreis 3x7 eine Symbiose von Autorinnen und Autoren, Verlagen, Buchhandlungen, Bibliotheken und der Leserschaft dar. Drei Wochen lang konnte in acht Bibliotheken und sieben Buchhandlungen geschmökert und über die besten Bücher der Jahre 2018 bis 2021 in den Kategorien Belletristik, Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch abgestimmt werden. 4.962 abgegebene Stimmen entschieden letztlich über die Gewinnerinnen und Gewinner.


Platz 1 für „Vom Fluss der Zeit“, „Der Meisterdieb“ und „Einfach weg!“

In der Kategorie Belletristik gewann Elke Kallingers „Vom Fluss und der Zeit“ mit 469 Stimmen vor „KriegsROMAn. Die Geschichte einer Familie“ von Katharina Janoschka mit 342 Stimmen. Der dritte Platz ging mit 273 Stimmen an Clemens Bergers „Der Präsident“.
Gewinnerwerk der Kategorie Kinder- und Jugendbuch ist mit 523 Stimmen „Der Meisterdieb im Museum: Ein Fall von Jaromir“ von Heinz Janisch, gefolgt von Jutta Treibers „Na ja“ mit 278 Stimmen. Mit 210 Stimmen ging der dritte Platz an „Pfau Pfing und Panda Bo“ von Ilija Dürhammer.
Der erste Platz in der Kategorie Sachbücher ging mit 453 Stimmen an „Einfach weg!“ – Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland“, ein Werk von Gerhard Baumgartner und Herbert Brettl. Bernhard Wiesers „Burgenländische Hochzeitsbäckerinnen“ erlangte mit 323 Stimmen den zweiten und „‘...verzeiht mir, dass ich euch nicht schon früher geschrieben habe‘ - Briefe, Dokumente und Berichte zur Geschichte des Burgenlandes (1921-2021)“ von Herbert Brettl mit 313 Stimmen den dritten Platz.


Literaturpreis des Landes Burgenland 2021 geht an „Pusztagold“

Eine weitere Prämierung, die nicht in Form eines Festaktes stattfinden konnte, ist der Literaturpreis, der seit 2004 alternierend für ein abgeschlossenes und ein noch in Arbeit befindliches Werk in Form eines Stipendiums vergeben wird. Heuer war ein in Arbeit befindliches literarisches Prosa- oder Bühnenwerk zum Thema „Zeit aus den Fugen“, bezugnehmend auf den Science-Fiction Roman „Time out of Joint“ von Philip K. Dick, ausgeschrieben. Eingereicht wurden, für den mit 3.500 Euro dotierten Preis fünf Beiträge. Die Wahl der Jury fiel auf „Pusztagold“ von Clara Heinrich. Die aus Gols stammende Studentin der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien publiziert seit 2018 Gedichte.


Bildende Kunst: Förderpreis für „Staying myself“, Würdigung für „Ohnmacht“

Demselben Thema war der ebenfalls mit 3.500 Euro dotierte Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Burgenland 2021 gewidmet. Dabei rief das Land Burgenland zur fotografischen und medienkünstlerischen Auseinandersetzung mit den alltäglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie - etwa Social Distancing, Homeoffice, Distance Learning oder Kurzarbeit - und gesellschaftlichen Phänomenen in diesem Zusammenhang auf. 14 Kunstschaffende nahmen mit 28 Werken an der Ausschreibung teil. Die Jury überzeugen konnte die dreiteilige Fotoarbeit „Staging myself“ von Laura Schoditsch. Aufgewachsen in Willersdorf bei Oberschützen, lebt und arbeitet die Absolventin der Studien Jazz Komposition und Kunstgeschichte seit 2015 in Wien. Darüber hinaus hat die Jury Christina Lag-Schröckenstein für ihre Einreichung „Ohnmacht“ einen Würdigungspreis zuerkannt.

Alle drei Kulturpreise für das Jahr 2021 wurden mit dem Ziel vergeben, zeitgenössische Kunst zu fördern und die Vielfalt der burgenländischen Kunstlandschaft heraus zu streichen. Das Land Burgenland lege gerade angesichts der andauernden Covid-19-Situation größtes Augenmerk darauf, Kunst- und Kulturschaffenden den Rücken zu stärken, betonte Landeshauptmann Doskozil neuerlich: „Wir haben deshalb nicht nur das erfolgreiche Projekt ‚Kulturgutschein‘ verlängert, sondern auch 30 neue Arbeitsstipendien ausgeschrieben. Außerdem bereiten wir zusätzliche Maßnahmen zur sozialen Absicherung von Künstlerinnen und Künstlern vor.“


Beiträge zu den einzelnen Preisen werden im Laufe des Dezember im Virtuellen [Kunst]Raum Burgenland auf folgender Website veröffentlicht: https://www.burgenland.at/themen/kultur/virtueller-kunstraum-burgenland


Quelle: Land Burgenland



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg