Gratwein-Straßengel: Brand in Mehrparteienwohnhaus

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Foto: Roman Hußnigg-Peukert, HBM und Robert Pertzl, OBM, beide FF Judendorf-Straßengel) Kevin Stessel, OBI FF Gratwein
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30 Mai 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Samstagnachmittag, 29. Mai 2021, kam es auf einem Balkon eines Mehrparteienhauses zu einem Brand.

Gegen 15.30 Uhr brach der Brand am Balkon einer Wohnung des Mehrparteienhauses aus und griff sofort auf das gesamte am Balkon befindliche Inventar, die Hausfassade und auf die Dachkonstruktion über. Nur durch das rasche Einschreiten der Freiwilligen Feuerwehren Gratwein, Judendorf-Straßengel und der Betriebsfeuerwehr der Fa. Sappi, im Einsatz mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 50 Personen, konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert und dieser nach relativ kurzer Zeit gelöscht werden. Brandursache dürfte eine nicht zur Gänze ausgedämpfte Zigarette gewesen sein. Es entstand ein Schaden in noch unbekannter Höhe, verletzt wurde niemand.

Update der Feuerwehr:

Einsatzort: Kreuzgasse Ortsteil Gratwein, Alarmzeit: 15.36 Uhr (Einsatzende 20.00 Uhr)

Zu einem Wohnhausbrand in Gratwein (Gemeinde Gratwein-Straßengel, Graz-Umgebung) wurden heute die Feuerwehren Gratwein, Judendorf-Straßengel und Eisbach-Rein (alle Gemeinde Gratwein-Straßengel) sowie die Teleskopmastbühne der Betriebsfeuerwehr Sappi Gratkorn alarmiert.

Rauchsäule stieg in den Himmel auf.

Eine schwarze Rauchsäule wies den anrückenden Kräften die letzten paar hundert Meter zur Einsatzstelle. Im dritten Obergeschoß brannte es auf einem Balkon. Die Flammen griffen bereits auf das darüberliegende Dach über.

Da sich beim Eintreffen der Feuerwehren keine Personen in Gefahr befanden konnte unverzüglich ein Löschangriff vorgenommen werden. Unter schwerem Atemschutz und mit einer Löschleitung begab sich ein Atemschutzgeräteträgertrupp in das oberste Geschoss, um einen Innenangriff vorzutragen.

Flammen greifen vom Balkon auf das Dach über.

Das Mobiliar am Balkon war bereits vollständig von den Flammen erfasst. Der Brand an dieser Stelle wurde trotzdem rasch niedergeschlagen. Zuerst wurden Teile der abgebrannten Sitzgelegenheit vom Balkon geworfen, anschließend das Feuer bekämpft. Durch die Hitze barsten die Fenster zwischen dem Balkon und des Wohnbereiches. Allerdings konnten sich die Flammen durch die Brandintensität auf das darüber liegende Dach ausbreiten.

Über eine Aufstiegsluke gelangten die Löschkräfte auf den Dachboden. Von außen wurde mit der in Stellung gebrachten Teleskopmastbühne vorgegangen. Auch hier am Dach konnte im Verband das Feuer rasch gelöscht werden. Die Wasserversorgung war durch mehrere Hydranten um die Einsatzstelle gesichert.

„Brand aus!“ und aufwändige Nachkontrolle.

Über die Gebäude-Außenseite wurde eine weitere Löschleitung zur Brandwohnung verlegt. Damit keine versteckten Glutnester übersehen wurden, ließ Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Johann Glauninger, Feuerwehrkommandant der FF Gratwein, sämtliche Vertäfelungen unter Einsatz einer Motorkettensäge entfernen, um hier vereinzelt noch Nachlöscharbeiten vorzunehmen.

Kein Wasserschaden in der darunterliegenden Wohnung.

In der unter der der Brandwohnung liegenden Wohnung wurde kontrolliert, ob Löschwasser eingedrungen ist. Durch den gezielten Einsatz des Löschwassers wurde nur eine geringe Menge des Löschmittels eingesetzt. Dadurch kam es zu keinen weiteren Schäden.

Provisorisches Abdecken des Daches durch Meisterbetrieb.

Damit durch die vorhergesagten Niederschläge keine weiteren Schäden entstehen wurde mit einem Dachdecker-Meisterbetrieb das durch den Brand zerstörte Dach provisorisch abgedeckt.

Unverständnis wegen Straßensperre.

Einem zur Verkehrsabsicherung eingeteilten Feuerwehrmann wurde von einer Zivilperson eine Beschwerde angedroht, weil der die Zufahrt verwehrte. Da, abgelenkt durch den Brand, ein Lenker mit seinem Fahrzeug unmittelbar vor dem Brandobjekt von der Fahrbahn abkam, wurde zur Bergung das Rüstfahrzeug mit Kran der FF Gratkorn nachalarmiert. Um dem Feuerwehr-LKW eine problemlose Zufahrt zu ermöglichen wurde dem Posten die Sperre der Straße angeordnet.

Erster Einsatz der Atemschutzgeräte mit Überdruck der FF Judendorf-Straßengel.

Erst im Laufe der Woche wurden die Atemschutzgeräte der Feuerwehr Judendorf-Straßengel auf ein Überdruck-System umgestellt. Durch die zügige Schulung der Geräteträger der Feuerwehr durch den Atemschutzwart konnte ein problemloser Atemschutzeinsatz gewährleistet werden.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Die Brandursache ist Gegenstand der Ermittlungen durch die Polizei.

Einsatzende um 20.00 Uhr.

Eingesetzte Kräfte:

FF Gratwein: RLFA 2000, TLFA 2000, MTFA mit 16 Frau/Mann

FF Judendorf-Straßengel: TLFA 4000, RLFA 2000, LFBA, KDT mit 25 Frau/Mann

FF Eisbach-Rein: TLFA 3000 mit 9 Mann

BtF Sappi: TB37 mit 2 Mann

ÖRK Gratkorn: RTW mit 3 Mann

Polizeiinspektion Gratwein mit mehreren Sektorstreifen






Quelle: LPD Steiermark, Roman Hußnigg-Peukert, HBM, BFVB Graz-Umgebung/6



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