Salzburg: Borromäum wird zum Bildungscampus

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Finanzkammerdirektor Cornelius Inama (Erzdiözese), Johannes Gruchmann-Bernau (Direktor BAfEP Salzburg), Bildungsminister Martin Polaschek, Landesrätin Daniela Gutschi, Abteilungsvorstand BAfEP Salzburg Gerald Gutschi, Bildungsdirektor Rudolf Mair und Rektor Balthasar Sieberer
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
20 Jän 09:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neubau der BAfEP Salzburg auf Areal der Privatgymnasiums / Investition von rund 43 Millionen Euro

(LK) Bis Herbst 2025 entsteht auf dem Areal des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum der Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Salzburg. Die Projektpartner Land, Bund und Erzdiözese gaben heute vor Ort in Parsch Einblick in den Baufortschritt.

Land, Bund und Erzdiözese teilen sich die rund 43 Millionen Euro Gesamtkosten für die neue Ausbildungsstätte für Elementarpädagog*innen zu je einem Drittel. Die Landesmittel von rund 14 Millionen stammen dabei jeweils zur Hälfte aus dem Landeshaushalt und dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF).

Arbeiten seit Mitte 2023

Im Vorjahr starteten die Arbeiten mit dem Abriss der alten Turnhalle auf der Nordseite des Borromäums. Mittlerweile laufen am selben Ort die Vorbereitungen für den Bau einer neuen Dreifachturnhalle mit den darüber liegenden zwei Stockwerken des künftigen BAfEP-Standorts in Salzburg. Die Räumlichkeiten für den Praxiskindergarten, der ebenfalls Teil des Projekts ist, bestehen bereits im Erdgeschoß des benachbarten neuen Wohngebäudes.

Gutschi: „Attraktiver Schulstandort.“

Bildungslandesrätin Daniela Gutschi betont, wie wichtig es war, bereits sehr früh mit den Planungen zu beginnen: „Der aktuelle Standort der BAfEP in der Schwarzstraße kann nur mehr im kommenden Schuljahr genutzt werden, der Orden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck als Träger stellt danach den Schulbetrieb ein. Wie für die Volksschule Schwarzstraße konnten wir, nachdem wir bereits vor Jahren entsprechende Gespräche aufnahmen, auch für die BAfEP einen attraktiven neuen Standort finden.“

Schnöll: „Investition für alle Gemeinden.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, der für den Gemeindeausgleichsfonds zuständig ist, trägt das Projekt insbesondere auch zur Absicherung der Kinderbetreuung in allen 119 Salzburger Gemeinden bei. „Die Investition von über 40 Millionen Euro, davon sieben aus dem GAF, ist ein wichtiger Beitrag für die Ausbildung von Fachkräften für die Gemeinden, die dringend Fachpersonal für die Betreuung der Kinder brauchen. Gleichzeitig bedeuten solch große Aufträge auch eine Ankurbelung der lokalen Wirtschaft,“ so Schnöll.

Polaschek: „Campus in der Stadt.“

Bildungsminister Martin Polaschek machte sich persönlich einen Eindruck vom Stand der Umsetzung. „Auch seitens des Bundes war es uns ein Anliegen, dass der Weiterbestand der BAfEP Salzburg in der Landeshauptstadt und damit eine Ausbildungsstätte für Elementarpädagog*innen im Salzburger Zentralraum gesichert bleibt. Wir unterstützen daher den Neubau im Stadtteil Parsch mit rund 14 Millionen Euro. Gemeinsam mit dem bestehenden Schulgebäude entsteht hier ein kompakter und innovativer Campus in bester Lage in der Stadt“, so Polaschek.

Zweistöckiger Holzbau

Der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese, Cornelius Inama, weist auf Besonderheiten des Projekts hin: „Im Rahmen der großen Neugestaltung des Areals haben wir die BAfEP mit insgesamt 18 Klassenräumen als zweistöckigen Holzbau in unser Konzept eingebettet, wir setzen hier bewusst auf diesen Rohstoff. Im benachbarten neuen Wohngebäude wird, um die Wege weiterhin kurz zu halten, der Praxiskindergarten einziehen.“

Vorfreude auf neue Schule

Für den Direktor der BAfEP Salzburg, Johannes Gruchmann-Bernau, überwiegt bereits die Vorfreude auf das neue Schulgebäude, das, wie die gesamte Neugestaltung des Areals, nach den Plänen der Architekten Mayer+Seidl entworfen wurde: „Ich bin überzeugt, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler und alle, die von uns berufsbegleitend ausgebildet werden – zusammen sind das aktuell mehr als 400 Schüler und Studierende - im topmodernen Ambiente in Parsch sehr wohl fühlen werden.“


Quelle: Land Salzburg



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