Salzburg: Biomasse macht Kalkproduktion bei Leube nachhaltiger
Spatenstich für innovativen Kalkofen in Golling / 58 Prozent weniger CO2
(HP) Im Kalkwerk in Golling erfolgte gestern Mittwoch, den 21. Mai 2025, der Spatenstich für einen innovativen und hocheffizienten Kalkofen. Dieser wird mit Biomasse betrieben und reduziert die CO2-Emmissionen um mindestens 58 Prozent.
LR Josef Schwaiger beim Spatenstich für den innovativen Kalkofen bei Leube in Golling. Im Bild: Michael Langegger (Leube Projektleitung), Heimo Berger (GF Leube), Bgm. Martin Dietrich (Golling) und Günter Waldl (Leube GL Technik).
Der neue Kalkofen der Leube Zement GmbH in Golling wird anstatt wie bisher mit Gas, mit Holzstaub beheizt. Die mit 35 Millionen Euro größte Investition in der Firmengeschichte bringt eine immense CO2-Reduktion von mindestens 58 Prozent mit sich.
Schwaiger: „Zukunftsorientierte Industrie.“
Für Landesrat Josef Schwaiger ist das Projekt bei Leube beispielgebend. „Die Industrie kann einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten und Leube geht diesen Weg seit Jahren konsequent. Zukunftsorientiertes Handeln bedeutet, Ressourcen bis zum letzten Schritt nachhaltig zu nutzen und einer umweltschonenden Verwertung zuzuführen. Durch den Einsatz biogener Brennstoffe werden nicht nur CO2-Emissionen gesenkt, sondern auch der Energiebedarf in der Brennstoffproduktion effizienter gestaltet“, so der Landesrat.
Berger: „Schritt zur klimafitteren Baustoffindustrie.“
In Kombination mit der bereits vorhandenen CO2-Abscheidung und -Nutzung am Standort wird ein Emissionswert erreicht, der 30 Prozent unter dem EU-Durchschnitt der effizientesten Anlagen liegt. „Mit diesem Projekt setzen wir auf modernste Technologie und machen einen weiteren wichtigen Schritt auf unserem Pfad zur CO2-Reduktion sowie zu einer klimafitteren Baustoffindustrie“, betont Leube-Geschäftsführer Heimo Berger.
Förderung des Bundes für CO2-Reduktion
Als erstes Unternehmen im Land Salzburg erhielt Leube eine Förderzusage des Bundesministeriums für Klimaschutz in der Kategorie „Transformation der Industrie“ für die geplante CO2-Reduktion. „Darüber hinaus wird die entstehende Abwärme am Standort Golling bereits abgekoppelt und zur Wärmeversorgung von Haushalten genutzt. Damit leistet Leube einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Landes“, ergänzt Landesrat Josef Schwaiger.
Quelle: Land Salzburg
