Leibnitz: Betrügerische Krida und gefälschte COVID-Zertifikate

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Polizeiauto - Symbolbild
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01 Dez 15:08 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Seit Juni 2021 führten Leibnitzer Kriminalisten umfangreiche Ermittlungen gegen einen 46-Jährigen. Dem Mann wird betrügerische Krida und Urkundenfälschung vorgeworfen. Der Verdächtige und dessen Freund (49) dürften gefälschte COVID-Zertifikate erworben und vertrieben haben.

Die Kriminaldienstgruppe Leibnitz führte die Ermittlungen gegen den 46-Jährigen aufgrund einer Anzeige. Der Verdacht der betrügerischen Krida mit einer Schadenssumme von einigen hunderttausend Euro galt schnell erhärtet. Seit 2017 gab der Verdächtige gegenüber der geschädigten Bank an, keine Einkünfte zu beziehen und kein Vermögen zu besitzen. In diesem Jahr meldete der Leibnitzer auch seinen Wohnsitz ab und verzog laut seinen Angaben nach Ghana.


Wohnsitz in Rumänien ausgeforscht
Die Kriminalisten aus Leibnitz führten die Ermittlungen intensiv weiter und forschten den tatsächlichen Aufenthaltsort des Mannes in Rumänien aus. Bei einem Heimatbesuch (Ende August) konfrontierten ihn die Polizisten jedoch mit dem gegen ihn bestehenden Tatverdacht. Fortgeführte Ermittlungen (Hausdurchsuchung, Öffnung von Bankkonten) ergaben, dass der Mann eine hohe Summe Bargeld mit einem monatlichen Einkommen von mehreren tausend Euro auf diversen Bankkonten besaß. Woher diese Einkünfte stammen ist derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen.


Gefälschte COVID-Zertifikate
Die Ermittlungen brachten zudem auch einen regen Handel mit gefälschten COVID-Zertifikaten ans Tageslicht. Im Verdacht steht aber nicht nur der 46-Jährige, sondern auch ein 49-jähriger Leibnitzer. Zusammen sollen die Beiden gefälschte COVID-Zertifikate erworben und im großen Stil, gewerbsmäßig an diverse Abnehmer in Leibnitz weiterverkauft haben. Mit dem Ermittlungsergebnis konfrontiert, zeigte sich der Ältere geständig. Der 46-Jährige zeigte sich lediglich teilgeständig. Die Ermittlungen dauern an. Beide Verdächtige werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.



Quelle: LPD Steiermark



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