Salzburg: Beste Bildung von Anfang an

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Landesrätin Andrea Klambauer Gemeindebesuch in Seekirchen bei Salzburg Besuch im Kindergarten Stiftsgasse mit Vizebürgermeisterin Emma Mösl-Schäfer Kinderbetreuung
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
01 Okt 18:16 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zweite Betreuungskraft ab dem 20. Kind wird gesetzlich verankert / Gesetzesnovelle in Begutachtung

(LK) Salzburg hat österreichweit mit 7,4 Kindern pro Fachkraft den besten Betreuungsschlüssel, und das vor allem aufgrund der sehr gut ausgebauten Angebote in der Betreuung von Kleinkindern bis drei Jahre. Nun ziehen die Kindergärten nach: Eine zweite Betreuungskraft ab dem 20. Kind wird gesetzlich verankert.

„Vor allem aufgrund der aktuellen Diskussionen zu den Arbeitsbedingungen in der Elementarpädagogik ist das der wichtigste Schritt, um einerseits vorhandenes Personal dauerhaft zu halten und andererseits diesen schönen Beruf attraktiver zu gestalten“, betont Landesrätin Andrea Klambauer.

Verbesserter Betreuungsschlüssel

Das bestehende Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz aus dem Jahr 2019 brachte bereits eine Vielzahl an Verbesserungen für die Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen sowie für die Eltern. Eine Novelle mit weiteren Verbesserungen ist derzeit in Begutachtung. Der Fokus dieser Novelle liegt in einem verbesserten Betreuungsschlüssel, also kleineren Gruppen pro Fachkraft und damit besserer Betreuungsqualität. „Schließlich hängt die Qualität in der elementaren Bildung direkt vom Verhältnis der Kinder pro Fachkraft sowie einer sehr guten Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen ab“, so Klambauer, die sich beim Gemeindeverband für die konstruktive Zusammenarbeit bedankte.

Intensivere Bildungsarbeit

Die Berufsgruppe begrüßt diese Verbesserung: „Ein erhöhter, gesetzlich verankerter Betreuungsschlüssel ermöglicht eine intensivere Bildungsarbeit. So können wir jedes Kind individuell und besser fördern“, sagt Sigrid Gsenger, Sprecherin der Elementarpädagoginnen und -pädagogen.

Zwei Millionen Euro jährlich mehr

Für jede Kindergartengruppe ist durch die Novelle künftig ab einer Gruppengröße von 20 Kindern eine zweite Betreuungskraft gesetzlich vorgeschrieben. Bisher war dies erst bei einer Gruppengröße ab dem 23. Kind der Fall. Das Land Salzburg erhöht für diese Verbesserung das Budget für die elementare Bildung um zwei Millionen Euro jährlich.

Ab Jänner 2022 mit Übergangsfrist

Das Gesetz wird im Jänner 2022 in Kraft treten. Der verbesserte Betreuungsschlüssel wird rückwirkend mit September 2021 besser gefördert. Für Kindergärten, die den notwendigen Betreuungsschlüssel noch nicht erreichen, gibt es eine Übergangsfrist.

40 zusätzliche Ausbildungsplätze

Derzeit laufen die Gespräche zum Ausbau der Ausbildungsplätze an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) in Salzburg. Bei der BAfEP Salzburg wird es im Herbst 2022 40 Ausbildungsplätze mehr geben. Gespräche mit der BAfEP Bischofshofen gemeinsam mit der Bildungsdirektion und dem AMS werden folgen.


Quelle: Land Salzburg



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