Innsbruck: Bereich um Blutbuche vor dem Haus der Musik abgesperrt

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Ein Gutachten sieht schwere Schäden bei der Rotbuche vor dem Haus der Musik Innsbruck.
Foto: Stadt Innsbruck
27 Jul 20:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Externes Gutachten sieht massives Sicherheitsrisiko

Der Bereich um die als Naturdenkmal ausgewiesene Blutbuche vor dem Haus der Musik Innsbruck (HdMI) am Rennweg wird ab heute Dienstag, 27. Juli, ab dem Nachmittag großräumig abgesperrt. Das Amt für Grünanlagen der Stadt Innsbruck hat zur Prüfung der Sicherheit des Baumes ein externes Gutachten in Auftrag gegeben, das in der Blutbuche ein massives Sicherheitsrisiko für PassantInnen sieht. Seit 2005 hat sich der Wurzel- und Stammschaden am 120-130 Jahre alten Baum immer weiter ausgebreitet. Zunächst mussten jährlich abgestorbene Äste aus der Krone entfernt werden, vor neun Jahren die Baumkrone um 20 Prozent eingekürzt werden. Auch 2018 war wieder ein Schnitt zur Stabilisierung des Baumes notwendig.

Schutz für PassantInnen

Im Gutachten heißt es: „Die Blutbuche ist schwer geschädigt. Aus der Sicht des Sachverständigen ist der Baum bereits ein Sicherheitsrisiko. Durch die statische Unausgewogenheit im Kronen- und Stammbereich können bei Sturmböen die Drehkräfte zu tragen kommen und zu weiteren Brüchen im Stamm und im Kronenbereich führen. Das könnte man nur damit etwas regulieren, dass man die Baumkrone ein weiteres Mal stark einkürzt (25 Prozent). Solche Eingriffe dienen nur mehr dazu, die Sicherheit zu verbessern. Der Baum wird weiter absterben. Die ästhetische Wirkung der Blutbuche wäre extrem stark beeinträchtigt, was ohnehin schon seit einigen Jahren zu erkennen ist. Bei Starkwinden und Sturm ist es nicht möglich, so wie im Hofgarten, den Risikobereich zu sperren. Daher ist aus Sicherheitsgründen und auch im Sinne einer Neugestaltung die Blutbuche zu fällen und durch einen bereits größeren Baum zu ersetzen.“

Die für Grünanlagen zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl hat die großräumige Absperrung rund um die Blutbuche beauftragt, um PassantInnen zu schützen. Sie legt das Gutachten in der nächsten Sitzung des Innsbrucker Stadtsenats am 11. August vor, um die weitere Vorgehensweise festzulegen.




Quelle: Stadt Innsbruck



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