Ried im Innkreis: Bei Drogenermittlungen Raubüberfall geklärt

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Polizeiauto - Symbolbild
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20 Sep 16:38 2021 von Redaktion International Print This Article

Ein 23-jähriger syrischer Staatsangehöriger aus dem Bezirk Ried wird beschuldigt, im Zeitraum von Jänner 2020 bis 13. September 2021 insgesamt etwa vier Kilogramm Cannabiskraut an 24 Abnehmer im Großraum der Stadt Ried im Innkreis gewinnbringend veräußert zu haben. Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung in der Wohnung des Beschuldigten stellten die ermittelnden Polizisten der Polizeiinspektion Ried etwa 600 Gramm Cannabiskraut, versteckt in einem Reisekoffer, sicher. Zudem wurde eine zum Tatzeitpunkt 17-jährige Schülerin aus dem Bezirk Ried als eine sogenannte Läuferin ausgeforscht. Sie gab etwa 600 Gramm Cannabiskraut, mehrere Stück XTC-Tabletten und mehrere Gramm Amphetamin in Form von Speed an 13 zum Großteil minderjährige Abnehmer aus den Bezirken Ried, Braunau und Grieskirchen weiter. Bei einem Abnehmer des 23-Jährigen stellten die Polizisten eine professionelle Cannabis-Indoor-Plantage, bestückt mit 11 Stück Cannabispflanzen, sicher. Dem 30-jährigen Betreiber konnte die Herstellung von zumindest 400 Gramm Cannabiskraut nachgewiesen werden.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde auch ein schwerer Raub aus dem Jahr 2020 im Suchtgiftmilieu geklärt. Der 23-jährige Beschuldigte wurde bei einer geplanten Suchtmittelübergabe in Ried von zwei vermeintlichen Suchtgiftkäufern aus dem Bezirk Ried, damals 14 und 18 Jahre alt, beraubt. Der 18-Jährige schlug ihn mit der Faust nieder und nahm in der Folge die georderten 100 Gramm Cannabiskraut und 15 Euro Bargeld an sich. Das Raubopfer erlitt durch den Angriff eine schwere Kieferverletzung. Sämtliche Beteiligte wurden aufgrund der umfassenden Geständnisse und nach mehrmaligen Rücksprachen mit der Staatsanwaltschaft Ried auf freiem Fuß angezeigt.



Quelle: LPD Oberösterreich



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