Vorarlberg: Begegnung von Kunst und Pädagogik

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Bernd Hofmeister
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29 Sep 18:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Buchpräsentation zum Abschluss des Kunst-und-Bau-Projekts an der Paedakoop Schlins

Schlins (VLK) – Bei der Sanierung der Paedakoop in Schlins stand gemäß Richtlinien des Landes Vorarlberg eine Summe für Kunst-und-Bau-Projekte zur Verfügung. Dieses Geld wurde in enger Absprache aller Beteiligten und der vom Land bestellten Kommission nicht für fest am Ort verbleibende Kunstobjekte aufgewendet, sondern in die Begegnung der Kinder und Jugendlichen an der Schule mit Kunstschaffenden investiert. Zwischen 2016 und 2020 arbeiteten sieben Künstlerinnen und Künstler sowie ein Künstlerpaar für jeweils zwei Monate in der Paedakoop. Mit der nun vorliegenden und in Schlins präsentierten Publikation findet dieses bemerkenswerte Kunst-und-Bau-Projekt als „ein wunderbares Experiment“, so Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, seinen Abschluss.

Die Paedakoop ist eine Kooperation des Vorarlberger Kinderdorfs sowie dem Werk der Frohbotschaft Batschuns und betreibt am Standort Schlins Schulen, Wohngruppen und eine Lebensweltorientierte Betreuung (LOB). Bei der Generalsanierung des Verwaltungsbaus stellte das Land Vorarlberg im Rahmen der Richtlinien (ein Prozent der Nettoerrichtungssumme von Hochbauten) Gelder für künstlerische Projekte zur Verfügung. An der Paedakoop Schlins, die einen auf Kooperation basierenden, ganzheitlichen Ansatz verfolgt, wurde den Mitgliedern der Kommission für Kunst und Bau sowie Vertretern der Institution schnell klar, dass das Ergebnis nicht Kunstwerke und Objekte, die fix am Ort verbleiben, sein können. Vielmehr wollte man über einen längeren Zeitraum die Begegnung und den Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen und den Kunstschaffenden fördern.

Aus den von der Kommission nominierten 20 Künstlerinnen und Künstler wurden acht Positionen (sieben Einzelpersonen, ein Künstlerpaar) zu einem zweimonatigen Aufenthalt in Schlins eingeladen: So haben zwischen 2016 und 2020 Maria Jansa, FLATZ, Bele Marx & Gilles Mussard, Ferdinand Ruef, Ilse Aberer, Ingo Giezendanner, Stephen Mathewson und Harald Gfader in temporären Ateliers an der Paedakoop gearbeitet.

Von Begeisterung getragen
„Dieses einzigartige, mehrjährige Kunst-und-Bau-Projekt beweist, wie wichtig und richtig das Eingehen auf den Ort, vor allem aber auf seine Menschen, ist. Dass die Herausforderung von allen Beteiligten mit großer Begeisterung getragen wurde, macht den Erfolg dieses ambitionierten Unterfangens aus“, betont Landesstatthalterin Schöbi-Fink als Kulturreferentin der Landesregierung. „Die Publikation ist nicht nur der Abschluss, sondern ein wertvoller Bestandteil des Projekts“, so Schöbi-Fink.

Einführungstexte von Ariane Grabher stellen die Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Themen vor, Gabriele Bösch hat die Atelieraufenthalte vor Ort mit feinem Gespür für Situationen und Worte literarisch begleitet. In den sensiblen, hellhörigen Texten der Autorin kommen Kinder, Jugendliche und Kunstschaffende gleichermaßen zu Wort.

Aus dem Feuer, in Wald, Haus, auf Spurensuche…
Mehr als eine Dokumentation, gibt das von Magdalena Türtscher gestaltete Buch einen lebendigen Einblick in die vielgestaltigen Begegnungen von Kunst und Pädagogik. Ob im Feldbrand mit der Keramik- und Objektkünstlerin Maria Jansa, mit FLATZ an einem Haus (sprich Geborgenheit) bauend, mit Bele Marx & Gilles Mussard in der Ruine Jagdberg beim Filmdreh auf den Spuren von Heimat, Atelier-besetzend beim Zeichner Ferdinand Ruef, maximal reduziert und konzentriert mit Ilse Aberer, im Wald mit Ingo Giezendanner, rockig mit „Birdman“ und Stephen Mathewson oder auf malerischer Spurensuche mit Harald Gfader: Die Ateliers wurden zu gegenseitig inspirierenden Anlaufstätten und Orten von Diskussion, die von den Mädchen und Buben der Paedakoop erfreulich oft aufgesucht wurden.



Quelle: Land Vorarlberg



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