Bedarfsgerechte Betten für das Schlafzimmer: Tipps zur Kaufentscheidung
Ein hochwertiges Bett ist Voraussetzung für einen wohltuenden Schlaf. Damit die Nachtruhe den gewünschten Erholungseffekt hat, muss das Schlafsystem eine hohe Qualität aufweisen. Gleichzeitig sollte es mit den Gegebenheiten im Schlafzimmer harmonieren, um ein behagliches Ambiente zu schaffen. Die Orientierung an wichtigen Kaufkriterien kann die Möbelauswahl erleichtern.
Der Platzbedarf
Das Bett ist das Herzstück des Schlafzimmers und sollte entsprechend zur Geltung kommen. Ein wesentlicher Faktor bei der Kaufentscheidung ist die Raumgröße und der damit verbundene Platz. Um beengten Verhältnissen vorzubeugen, sollten die Laufwege um das Bett herum 90 Zentimeter breit sein. Ist das aufgrund der Maße des Raums nicht möglich, sind dennoch 50 Zentimeter Freiraum zwischen Bettkante und Wand beziehungsweise dem nächsten Möbelstück das Minimum. Ansonsten wird das Ein- und Aussteigen schwierig.
Unterschieden wird zwischen folgenden Ausführungen:
- Einzelbett (Liegefläche z. B. 80 x 200 oder 100 x 200 cm)
- Französisches Bett (original: 150 x 190 cm / häufig: 140 x 200 cm)
- Doppelbett (typische Größen: 180 x 200 cm, 200 x 200 cm)
Welche Arten von Betten gibt es?
Das Angebot ist groß und hält für jeden Bedarf geeignete Möbel bereit. Angesichts der anhaltenden Nachhaltigkeitsbewegung erfreuen sich Betten aus Massivholz zunehmender Nachfrage. Dank des Naturmaterials sind sie besonders langlebig, robust und begeistern mit einer ästhetischen Optik. Außerdem tragen sie durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften zu einem gesunden Raumklima bei.
Als Inspirationsquelle können die schadstoffgeprüften Massivholzbetten von allnatura dienen. Das nachhaltig orientierte Unternehmen mit ökologischem Sortiment verkauft natürliche Betten aus verschiedenen Holzvarianten wie Buche, Nussbaum, Eiche oder Zirbe. Zum Teil weiß lasiert, mit Bettkasten oder im XXL-Format 200x200 Zentimeter mit großzügiger Liegefläche.
Beim Kauf sollte auch bei Massivholzmöbeln darauf geachtet werden, dass die Hölzer eine gewisse Stärke aufweisen und solide verarbeitet wurden. Sind die einzelnen Bretter zu dünn und die Verbindungen schwach, lässt die Stabilität schnell zu wünschen übrig.
Gut zu wissen: Ergänzend zu Massivholz werden Holzbetten aus Holzbalken, mit Stab- sowie Parkettverleimung angeboten.
Metall, Rattan, Leder und Stoff
Neben Holzbetten sind Betten aus Metall erhältlich. Aufgrund dekorativer Formen, Verzierungen und zeitlosen Oberflächen stellen Metallbetten eine beliebte Alternative zu Varianten aus Holz dar. Das Material überzeugt mit hoher Stabilität und Langlebigkeit.
Ein Nachteil können die potenziellen Veränderungen des Magnetfeldes sein, die Metalle verursachen. Zum Teil wird befürchtet, dass dadurch die Elektrosmog-Belastung im Schlafzimmer verstärkt und der Schlaf gestört wird.
Darüber hinaus werden Betten hinsichtlich der verarbeiteten Materialien folgenden Kategorien zugeordnet:
- Rattanbetten: Rattan wird aus dem Stamm von Palmen hergestellt und beeindruckt mit einer geflochtenen Struktur.
- Lederbetten: Das Bettgestell wird mit Leder bezogen. So entsteht eine besonders luxuriöse Optik.
- Stoffbetten: Im Gegensatz zu Leder kommen hier Textilien als Überzug für das Bettgestell zum Einsatz.
Welche Betten sind gut für den Rücken?
Betten unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf ihre Materialien, sondern auch hinsichtlich des Schlafsystems. Das klassische Bett verfügt über ein Gestell, einen Lattenrost und eine Matratze. Der große Vorteil ist hierbei, dass bei Abnutzung die Matratze einzeln ausgetauscht – Gestell und Lattenrost jedoch weiterhin verwendet werden können. Das schont Ressourcen und die Haushaltskasse. Zudem lässt sich die Matratze passend zu Körpergewicht, Größe und Schlafgewohnheiten auswählen. Das beugt Rückenschmerzen vor und schont den gesamten Bewegungsapparat mit einem optimalen Liegekomfort.
Ungeeignet sind stattdessen Möbel mit einer festen Polsterung, weil sich die Liegefläche bei zunehmendem Verschleiß nicht separat ersetzen lässt.
Boxspringbetten – nicht automatisch von hoher Qualität
Ein weiteres Schlafsystem ist das sogenannte Boxspringbett, dessen Aufbau sich vom klassischen Bett unterscheidet. Boxspringbetten bestehen aus zwei federnden Teilen, die übereinander liegen. Typisch (aber kein Muss) ist außerdem eine Auflage (Topper). Leider ist nicht jedes Boxspringbett automatisch gut für den Rücken. Minderwertige Produkte bieten einen schlechten Schlafkomfort und enthalten teilweise bedenkliche Substanzen. Seit 2020 können sich Verbraucher den Kauf mit dem Boxspringlabel der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) erleichtern. Die DGM ist auch bekannt für das „Goldene M“ – einem Gütesiegel für qualitative, sichere und wohngesunde Möbel. Das Österreichische Umweltzeiten ist DGM-Partner.
Wasserbetten als luxuriöse Alternative
Ein Schlafsystem ohne gängige Matratze ist das Wasserbett. Die Liegefläche ist stattdessen mit Wasser befüllt und beheizt. Moderne Wasserbetten haben inzwischen nichts mehr mit den alten Systemen gemein, die ein unangenehmes Wellengefühl vermittelten. Stattdessen gibt es komplett beruhigte Modelle mit hohem Komfort. Wissenswertes zum Wasserbett von Aufbau über Beruhigungsstufen bis zur Wärmeregulierung erklärt der Fachverband Wasserbett e.V.