Burgenland: Basaltwerk Pauliberg plant bis 2022 Investitionen von rund 17 Mio. Euro

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Präsentierten die Pläne zur Modernisierung des Werks: Landesrat Mag. Heinrich Dorner, DI Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe (l.), Dr. Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin Industriellenvereinigung Burgenland, Dipl. Ing. Peter Fischer, Geschäftsführer der Basaltwerk Pauliberg GmbH. & Co. KG 
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Landesrat Mag. Heinrich Dorner, DI Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe(r.) und Dipl. Ing. Peter Fischer, Geschäftsführer der Basaltwerk Pauliberg GmbH. & Co. KG (l.)
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Landesrat Mag. Heinrich Dorner, mit DI Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe
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Landesrat Mag. Heinrich Dorner, mit DI Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe
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Landesrat Mag. Heinrich Dorner, mit DI Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe
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27 Apr 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Dorner: „Regionale Bauwirtschaft profitiert, Arbeitsplätze im Betrieb und damit in der Region werden nachhaltig gesichert“

Rund 17 Millionen Euro investieren die Esterhazy Betriebe bis 2022 in das Basaltwerk Pauliberg. Die Modernisierungsmaßnahme sichern nicht nur die Gesteinsgewinnung, sie zielen auch auf eine spürbare Reduktion der Emissionen ab und werden das Werk in Richtung völliger Energieautarkie führen. „Die Millioneninvestitionen in das Basaltwerk am Pauliberg sind für den Bezirk Oberpullendorf von enormer Bedeutung. Denn damit werden zahlreiche Arbeitsplätze im Betrieb und damit auch im Bezirk nachhaltig abgesichert, was gerade in Zeiten der Corona-Krise alles andere als selbstverständlich ist“, betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, der gemeinsam mit Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe, den Investitionsplan präsentierte.

Das Basaltwerk Pauliberg sei als lokaler Rohstofflieferant zur Herstellung von Asphalt, Beton, Streugut usw.., aber auch hochwertiger Wasserbausteine / Dekorsteine etc. seit Jahrzehnten fest im Mittelburgenland verankert, erklärt Dorner: „Von den jetzigen Investitionen profitiert daher vor allem auch die regionale Bauwirtschaft, weil mit dem Basaltwerk am Pauliberg ein wichtiger Verbündeter – auch für unsere Baudirektion – in der Region bleibt und dadurch auch die Transportwege kurzgehalten können. Mein Dank geht an die Esterhazy Betriebe und die Basaltwerk Pauliberg Gmbh, die hier einen weiteren Meilenstein für die Region setzt.“

Modernisierung und positive Umwelteffekte

Die Investitionen in Höhe von rund 17 Mio. Euro sichern nicht nur die Gesteinsgewinnung, sondern sollen sich in spürbarer Reduktion von Emissionen niederschlagen sowie in Richtung völliger Energieautarkie führen. „Zentrales Herzstück der Investition ist die Verlegung der Vorbrechanlage, die örtlich näher zum eigentlichen Abbaubereich neu errichtet wird. Der Transportaufwand mit Schwerlast-Lkws wird sich dadurch erheblich verringern, zumal hinkünftig stärker auf Förderbandlösungen gesetzt wird. Der Maschinenpark wird zudem durch wesentlich schadstoff- und verbrauchsärmere Fahrzeuge erneuert. Das Ziel des erarbeiteten Maßnahmenkatalogs zur Emissionsreduktion sowie zur Erlangung der vollständigen Energieautarkie ist es, den produktionsbedingt hohen Gesamtenergieverbrauch am Pauliberg stark zu reduzieren und ausschließlich erneuerbare Energie einzusetzen. Photovoltaik-Anlagen werden dabei eine große Rolle spielen“, erläutert Matthias Grün, Geschäftsführer Esterhazy Betriebe, die Maßnahmen.

20 Mitarbeiter setzen rund 450.000 Tonnen Gesteinsmaterial pro Jahr ab

Eingebettet in den Naturpark Landseer Berge im mittleren Burgenland liegt der Pauliberg auf Flächen der Esterhazy Betriebe. Das gleichnamige Basaltwerk, dessen Gestein auf ein Alter von 11 Millionen Jahren datiert wird, wurde am 1. November 1948 für die Erzeugung von Schotter- und Splittmaterial gegründet. Ursprünglich war das Gewinnungsgebiet am Pauliberg verpachtet, seit Jänner 2009 wird es in Eigenbewirtschaftung geführt. Nach der Übernahme wurde zunächst ein umfangreiches Umweltverträglichkeits-Verfahren (UVP) für die Basaltgewinnung der nächsten Jahrzehnte initiiert und 2016 erfolgreich abgeschlossen. Darauf aufbauend konnten dann Konzepte zur Modernisierung und nachhaltigen Absicherung des Standorts erarbeitet werden. „Aktuell sind im Basaltwerk rund 20 Mitarbeiter beschäftigt, die etwa 450.000 Tonnen Gesteinsmaterial pro Jahr absetzen. Seit der Übernahme wurden bereits rund 5 Millionen Euro in Anlagenerneuerung, Steuerungs- und Überwachungstechnik sowie in die Standort-, Qualitäts- und Arbeitsplatzsicherung investiert, nunmehr steht ein weiterer Investitionsschub in Höhe von rund 17 Millionen Euro an“, erklärt Grün.

Bergbau im Burgenland: Tradition mit Zukunft

Eine starke Industrie, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sowie Zuversicht und Optimismus seien die Grundpfeiler, mit denen man die Corona-Krise bewältigen und ein erfolgreiches Comeback der Wirtschaft schaffen könne, so Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin Industriellenvereinigung Burgenland. Mit einer Investition von 17 Millionen Euro in die Modernisierung und nachhaltige Absicherung des Standorts beweisen das Basaltwerk Pauliberg und die Esterhazy Betriebe, dass die Industrie der Anker für Stabilität und Beschäftigung sei.

Faktenbox Basaltwerk Pauliberg

  • Gründung am 1. November 1948 für die Erzeugung von Schotter- und Splittmaterial
  • 2009 erwarb Esterhazy die Geschäftsanteile gänzlich, vorher Verpachtung
  • Investitionssumme 2021 und 2022: 17 Mio. Euro
  • 20 Mitarbeiter
  • etwa 450.000 Tonnen Gesteinsmaterial werden pro Jahr abgesetzt
  • Jahreserlös 2020: 1,5 Millionen Euro

Quelle: Land Burgenland



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