Salzburg: Bahnsanierung in Bayern mit Auswirkungen auf Salzburg

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v.l.: ÖBB-Holding AG CEO Andreas Matthä, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll und Vize-Generalsekretär IV Peter Koren bei einem gemeinsamen Pressegespräch. Grödig
Foto: ÖBB McGreenie
24 Jul 11:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sperre Deutsches Eck ab 2027 / Intensive Vorbereitungen in Salzburg laufen

(HP) Deutschland modernisiert sein Bahnnetz. 2026 wird zunächst der Korridor Passau–Nürnberg und ab 2027 dann der Korridor Salzburg–München (inkl. Deutsches Eck) für die Sanierung durch die Deutsche Bahn gesperrt. Das bringt auch für die Mobilität und Transport in Salzburg kurzfristig große Herausforderungen. Langfristig wird Salzburg als zentrale Drehscheibe aber von der künftig wieder zuverlässigen Infrastruktur im Nachbarland profitieren.

Als wichtiger Knotenpunkt im nationalen und internationalen Bahnverkehr spürt Salzburg die Auswirkungen der teilweise überalterten Bahninfrastruktur im Süden von Deutschland besonders stark. Einschränkungen auf den Bahnstrecken im Nachbarland sorgen immer wieder für Verspätungen und kurzfristige Umleitungen. Insbesondere die zahlreichen kurzfristigen Störungen am Deutschen Eck haben starke negative Auswirkungen auf die Qualität im österreichischen Fernverkehr.

Moderne Bahninfrastruktur nutzt langfristig

Die großen Korridorsanierungen 2026, 2027 und 2028 sollen sicherstellen, dass diese Probleme künftig der Vergangenheit angehören und auch in Deutschland eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur für den Bahnverkehr zur Verfügung steht – mit langfristigem Nutzen für Salzburg.

Schnöll: „Vorrang für Nahverkehr.“

Für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll hat die Aufrechterhaltung des Nah- und Regionalverkehrs oberste Priorität: „Für mich war daher von Beginn an klar, dass die Einschränkungen im Nahverkehr so gering wie möglich zu halten sind. Darum habe ich mit den ÖBB und der WESTbahn gesprochen und darauf gedrängt, für den Nahverkehr mehr Platz zu schaffen. Es freut mich sehr, dass das gelungen ist und beide Unternehmen nun auf Fernverkehrsfahrten zugunsten des Nahverkehrs verzichten“, so Schnöll heute bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit der ÖBB. Konkret entfallen im zweiten Halbjahr 2026 insgesamt 18 Fernverkehrstrassen täglich, um die Aufrechterhaltung des Nahverkehrs sicherzustellen.

Übergangsphase zu moderner Infrastruktur

Mit dem Auftakt der Streckensanierungen und der dafür notwendigen Streckensperren in Bayern beginnt im kommenden Jahr eine Phase mit Auswirkungen auf Salzburg. Das Land Salzburg, die Industriepartner und die ÖBB arbeiten eng zusammen, um diese so gering wie möglich zu halten. Gemeinsames Ziel ist es, die Mobilität für Pendlerinnen und Pendler, Reisende sowie die Wirtschaft in Salzburg bestmöglich aufrecht zu erhalten.

Versorgungssicherheit für Industrie

Auch die Versorgung der Salzburger Industriebetriebe wird sichergestellt, damit der Bahnverkehr in Salzburg während der Bauphasen auch für die Industrie verlässlich auf Schiene bleibt.

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Quelle: Land Salzburg



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