Salzburg: Bär - Todesursache eindeutig festgestellt

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
25 Mai 19:01 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Tier erlag schwersten inneren Verletzungen nach Zusammenprall mit Zug/ Befund der Vet-Uni Wien schließt andere Todesursache aus

(LK) Der Obduktionsbericht zu dem am vergangenen Dienstagmorgen tot auf den Bahngleisen zwischen Schwarzach und Lend aufgefundenen Bären liegt nun vor: Als Todesursache wurden die massiven inneren Verletzungen bestätigt.

Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat den Bären eingehend untersucht. Dabei wurde vor allem auch geprüft, ob eine andere Ursache für den Tod des Tieres in Frage kommen könnte. Hier gibt es eine klare, wissenschaftliche Antwort: „Das Tier ist eindeutig nach dem schweren Zusammenprall verendet. Eine andere Todesursache oder auch eine illegale Tötung kann ausgeschlossen werden“, teilt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl mit.

Röntgen belegt Ursache

Die österreichischen Experten für Wildtiere haben den Bären umfangreich untersucht und obduziert. Dabei wurden auch zahlreiche Röntgenaufnahmen angefertigt und analysiert. „Festgestellt wurden mehrfache schwere Verletzungen, die klar auf einen Zusammenstoß schließen lassen. Es gibt zum Beispiel keinerlei Hinweise auf Schusswunden. Das Tier hatte massivste innere Blutungen im Brust- und Bauchbereich. Die Aufnahmen zeigen Serienrippenbrüche, einen Bruch der Wirbelsäule und eine Frakturen im Schädelbereich und viele andere Verletzungen. So etwas kann kein Tier überleben“, berichtet Schöchl.

111 Kilo, männlich

Durch die Untersuchungen konnten die Angaben zum getöteten Europäischen Braunbären präzisiert werden. „Es handelt sich um ein männliches, junges, erwachsenes Tier mit 111 Kilo Körpergewicht“, so Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.

Die weiteren Schritte

Die Auswertung der DNA-Proben wird für kommende Woche erwartet. Sie erlauben dann Rückschlüsse auf bestätigte DNA-Analysen von Bären, die zuletzt an anderen Orten entnommen wurden.


Quelle: Land Salzburg



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