Baden in Naturgewässern in der Hauptstadt Wien

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Foto: Pixabay
30 Jun 19:54 2020 von Redaktion International Print This Article

In kaum einer anderen europäischen Hauptstadt gibt es so viele Naturbademöglichkeiten wie in Wien. Das ist vielleicht mit ein Grund, warum die österreichische Hauptstadt im Jahr 2020 von der kanadisch-amerikanischen Consulting Agentur Resonance zur grünsten Stadt der Welt gewählt wurde. Diese Rangliste zeichnet Städte aus, die sich einer nachhaltigen Zukunft verschrieben haben und der Bevölkerung Naherholungsgebiete, Grünflächen und Sportmöglichkeiten im Freien bieten. Hier hat Wien eindeutig die Nase vorn, auch wenn es um Naturgewässer geht. Baden zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten: Während im Winter ihre Zeit gerne zu Hause verbringen, um fernzusehen oder im Online Casino EuroGrand eine Partie Roulette oder Black Jack spielen, zieht es im Sommer viele nach draußen.

Baden im renommierten Gänsehäufel

Auf eine lange Tradition blickt das Strandbad Gänsehäufel zurück. Im Zuge der Donauregulierung, die von 1870 bis 1875 durchgeführt wurde, entstanden zwei Inseln in der Donau, die gemeinhin als Gänsehäufel bezeichnet wurden. Durch die baulichen Maßnahmen wurde dieser Teil der Donau zu einem stehenden Gewässer, das heute unter Alter Donau bekannt ist. Dieses Gänsehäufel entdeckte Florian Berndl, ein Naturfan auf seinen Wanderungen. Er pachtete im Jahr 1900 einen Teil der Insel und ließ Wiener hüllenlos baden. Da FKK zu dieser Zeit noch verpönt war, wurde ihm der Pachtvertrag gekündigt.

Die Stadt Wien jedoch übernahm das Gänsehäufel und öffnete am 5. August 1907 unter dem Namen Strandbad der Commune Wien am Gänsehäufel eine Badeanstalt. Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Gänsehäufel bei Bombenangriffen nahezu vollständig zerstört, wurde jedoch im Jahr 1948 nach Entwürfen von Eugen Wörle und Max Fellerer wiederaufgebaut. Mittlerweile steht das Bad unter Denkmalschutz und wurde im Jahr 2000 generalsaniert. Heute umfasst das Areal eine großzügig gestaltete Freizeitanlage, unter anderem sorgen folgende Einrichtungen für Unterhaltung:

  • Es gibt mehrere Strände, die insgesamt einen Kilometer lang sind
  • Ein Kleinkinderbecken mit vorgewärmtem Wasser ist perfekt für die jüngsten Badegäste
  • Das Wellenbecken sorgt für Meeresfeeling
  • Außerdem gibt es einen Beachvolleyballplatz und einen Hochseilgarten
  • Auch die Möglichkeit zum Stand Up Paddling gibt es im Gänsehäufel

Besonders am Gänsehäufel sind die Kabanen: Dabei handelt es sich um kleine Hütten, die an Dauermieter vergeben werden. Allerdings darf in den Behausungen nicht übernachtet werden. Die großen Kabinen sind mit einem Vordach versehen und stehen unter Denkmalschutz. Insgesamt gibt es im Gänsehäufel 2165 Saisonkabinen, die Wartezeit beträgt bis zu fünf Jahre.

Naturbadeplätze in Wien mit freiem Eintritt

Die Alte Donau ist mit der U-Bahn vom Stadtzentrum aus in wenigen Minuten zu erreichen Hier finden Wasserratten eine 1,6 Quadratkilometer große Wasserfläche vor. 11 Badestege ermöglichen einen bequemen Einstieg. Obwohl es sich um öffentlich zugängliche Strände handelt, wird das Wasser in der Alten Donau regelmäßig kontrolliert. An der Alten Donau gibt es mehrere Liegewiesen mit kostenlosem Zugang. Dazu zählt die Roma- und Angeliwiese in der Nähe des Romaplatzes. Sie ist über die U-Bahnlinie U6 zu erreichen. Von der Station „Neue Donau“ beträgt der Fußweg rund 10 Minuten. Gegenüber des Gänsehäufels befindet sich die Lagerwiese Rehlacke, die ebenfalls zu entspanntem Baden am Naturgewässer einlädt.

Die rund 21 Kilometer lange Donauinsel wurde ursprünglich zum Hochwasserschutz errichtet. Heute ist sie eines der beliebten Naherholungsgebiete der Wiener. Entlang der Neuen Donau gibt es unzählige Badeplätze, selbst an heißen Tagen findet man hier ein ruhiges Plätzchen. Außerdem gibt es ungefähr 50 schwimmende Plattformen, die den Zugang zum Wasser erleichtern. Ein bei Familien beliebter Treffpunkt befindet sich zwischen der Nordbahnbrücke und der Brigittenauer Brücke. Der ungefähr 250 Meter lange Strandabschnitt erstreckt sich auf dem linken Donauufer. Da die Wassertiefe maximal einen Meter beträgt, planschen auch die jüngsten Gäste sicher. Wer zwischendurch Lust auf ein kaltes Getränk hat, sucht den CopaBeach auf. Hier gibt es verschiedene Gastronomieangebote. Auch zahlreiche Sportangebote wie Stand Up Paddling locken Outdoor Fans an.

Freunde des hüllenlosen Badens finden an der Neuen Donau insgesamt 8 Kilometer FKK-Strände vor. Die beliebtesten Bereiche sind im Süden am linken Hochwasserdamm zwischen Kilometer 2,1 und 5,1 und im Norden zwischen Kilometer 17,7 und 19,5. Wer sich mit dem vierbeinigen Liebling abkühlen möchte, sucht einen der Hundebadestrände auf. In der Alten Donau gibt es direkt neben dem Angelibad einen Strand für Zwei- und Vierbeiner. Auf der Donauinsel ist der Abschnitt auf dem linken Donauufer zwischen Kilometer 15,3 und 15,8 zwischen Floridsdorfer und Nordbrücke als Hundestrand markiert.



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