Aufgrund vorangegangener Dispute wegen Geldschulden suchten vier rumänische Staatsbürger am 4. Dezember 2021 einen 27-jährigen Landsmann im benachbarten Zimmer einer Arbeiterunterkunft im Bezirk Ried auf. Ohne vorheriger Warnung schlugen ein 20-Jähriger und ein 28-Jähriger mit den Fäusten auf den 27-Jährigen ein und warfen ihn gegen die Wand. Als dieser zu Boden sank, bereits stark am Kopf blutete und auch nicht mehr selbstständig aufstehen konnte, nahm ein 29-Jähriger eine Bratpfanne und zog sie dem schwer verletzten Opfer über den Kopf. Sein 32-jähriger Zimmerkollege wurde beim Versuch dazwischen zu gehen ebenfalls verletzt. Auch er wurde vom 20-Jährigen und vom 28-Jährigen geschlagen. Als er dann bereits am Boden lag, traten sie noch mit den Füßen auf ihn ein. Ein 41-Jähriger beteiligte sich an der Tat insofern, dass er den 32-Jährigen zuerst heftig am Ohr riss und ihm schließlich ein Stück davon abbiss. Bei der Tat waren noch mindestens zwei weitere Zeugen anwesend, denen es laut eigenen Angaben aufgrund der massiven Gewaltanwendung unmöglich war, etwas gegen die Angriffe zu unternehmen. Auch wurden ein 25-Jähriger und ein 26-Jähriger mit dem Umbringen bedroht. Beim Eintreffen der Polizei konnte der 29-Jährige noch am Tatort festgenommen werden. Der 20-Jährige und der 28-Jährige konnten bei der Fahndung schließlich ebenfalls festgenommen werden. Der 27-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert und anschließend in den Neuromed Campus Linz verlegt. Der 32-Jährige wurde ebenfalls ins Krankenhaus Ried eingeliefert. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wurden bzw. werden die drei Beschuldigten in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.
Quelle: LPD Oberösterreich