Salzburg: Aus der Armut in das Arbeitsleben

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v.l. Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Annette Sombekke, Grittlind Kettl und Peter Tischler
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
30 Nov 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beschäftigungsprogramm macht Menschen fit für den Arbeitsmarkt / 8,1 Millionen Euro von der EU

(LK) Salzburg hat seit 2018 die niedrigste Zahl an von Armut oder Ausgrenzung gefährdeten Personen in Österreich. Maßgeblichen Anteil daran hat das Beschäftigungsprogramm, das über den Europäischen Sozialfonds (ESF) für Salzburg umgesetzt wurde.

LH Wilfried Haslauer bedankte sich heute bei den Mitarbeitern des Europäischen Sozialfonds in Salzburg für ihr Engagement. Im Bild mit Annette Sombekke (Sozialministeriumservice Landesstelle Salzburg), Grittlind Kettl und Peter Tischler (beide Land Salzburg).

14,7 Millionen Euro wurden zwischen 2016 und 2022 eingesetzt, mehr als die Hälfte, nämlich 8,1 Millionen konnten aus Brüssel abgerufen werden. „Der Erfolg gründet ganz wesentlich auf der individuellen Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden“, ist für Landeshauptmann Wilfried Haslauer klar. Denn: „Die ESF-Kräfte – spezialisiert in Sozialbetreuung- und -pädagogik, Psychotherapie oder Recht - werden durch ihre kontinuierliche Betreuungsarbeit zu dauerhaften Bezugspersonen“, so Haslauer, der sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Programm für ihren engagierten Einsatz bedankte.

Schrittweise in die Arbeitsfähigkeit

Schritt für Schritt helfen sie Menschen in Armut, persönliche Herausforderungen zu überwinden, neue Perspektiven zu entwickeln und ein selber erwirtschaftetes Einkommen zu erreichen. „Mit zehn Projekten der nun auslaufenden Förderungsperiode konnten seit 2016 rund 1.500 Salzburgerinnen und Salzburger beim Aufbau ihrer Arbeitsfähigkeit unterstützt werden. Wir vergrößern damit das Potenzial an Arbeitskräften in Salzburg“, bilanzierte Landeshauptmann Haslauer. Besonders für Salzburg ist der Frauenanteil mit 52 Prozent, im Österreichschnitt sind es bei diesem Programm 38 Prozent.

Arbeitsmarktferne Zielgruppe erreicht

Das Institut für Bildungs- und Erwachsenenforschung attestiert der Salzburger ESF-Umsetzung eine „Erfolgsquote“ von 67 Prozent. Es wurden Zielgruppen erreicht, die sich außerhalb der Reichweite des Arbeitsmarktservice befinden. Die Arbeit wird fortgesetzt. Die Umsetzung neuer ESF Projekte hat in der Vorwoche begonnen, Salzburg hat bereits als erstes Bundesland eine Maßnahme eingereicht. Sie dient dem Aufbau der Arbeitsfähigkeit von armutsgefährdeten Frauen.



Quelle: Land Salzburg



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