Salzburg: Arno Lehmann Preis für Keramik 2025 geht an Maximilian Bernhard
Jury wählte aus 57 Einreichungen / 8.000 Euro Preisgeld / Ausstellung im Traklhaus
(LK) Der Keramikpreis des Landes Salzburg, der österreichweit ausgeschrieben wird, geht heuer am den Künstler Maximilian Bernhard. Eine hochkarätige Jury wählte ihn unter 57 Einreichungen aus. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert. Die Werke des Preisträgers und der elf Anwärter werden noch bis zum 5. Juli 2025 im Traklhaus ausgestellt.
LTP Brigitta Pallauf überreichte den Keramikpreis des Landes Salzburg an Maximilian Bernhard.
Der Arno Lehmann Preis für Keramik des Landes Salzburg wurde heuer zum 12. Mal vergeben. Er ist österreichweit der einzige in diesem Bereich. Die dreiköpfige Jury entschied sich unter den Werken, die allesamt auf sehr hohem Niveau sind, für jene des gebürtigen Tirolers Maximilian Bernhard.
Pallauf: „Kreativität und Vielfalt an Fähigkeiten wird sichtbar.“
57 Einreichungen von elf Künstlerinnen und Künstlern waren die Basis für die diesjährige Jury-Entscheidung. „Die heuer eingereichten Werke, die auch in der Ausstellung zu sehen sind, zeigen, wie vielfältig und kreativ die heimischen Künstlerinnen und Künstler ihre Fähigkeiten an diesem Medium einsetzen. Gleichzeitig bekommt man einen eindrucksvollen Überblick über die Keramik-Kunstszene in Österreich“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, die den Preis des Landes gestern Abend an Maximilian Bernhard überreichte.
Schnöll: „Symbol für künstlerische Qualität.“
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll ist „der Keramikpreis ein wertvolles Symbol für Innovation, Tradition und künstlerische Qualität in unserem Land. Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Auszeichnung herausragende Talente und kreative Köpfe würdigen können, die uns mit ihrem handwerklichen Können und ihrer Gestaltungsfreude bereichern. Ich gratuliere dem Preisträger herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg und Inspiration.“
Bernhard: „Preis ist Antrieb und Bestätigung.“
Für Maximilian Bernhard ist der Keramikpreis eine „Wertschätzung und Anerkennung meiner künstlerischen Arbeit, ein großer Antrieb und Bestätigung. Trotz gewisser technischer Grundregeln bietet gerade dieses Material viel Freiraum für einen experimentellen Umgang dem ich mich mit einem Ausreizen herkömmlicher Bearbeitungs-Methoden zu stellen versuche. Klassische Arbeitsweisen in der Keramik wie etwa Glasur habe ich mir bisher eher verwehrt um mich mehr bildhauerischen, wie skulptural formbezogenen Fragestellungen widmen zu können. Das bleibt nach wie vor meine größte Herausforderung.“
Unkonventionelle Herangehensweise
Die Jury setzte sich heuer aus Keramik-Künstlern Julie Hayward und Michèle Pagel sowie der Keramikpreisträgerin 2010, Charlotte Wiesmann, zusammen. Sie beeindruckte in den Werken von Maximilian Bernhard unter anderem „eine unkonventionelle Herangehensweise mit eigener Formensprache. Sein bildhauerischer Umgang mit dem keramischen Material ist prozessorientiert und experimentell, aber gleichzeitig auch sensibel und fachkundig professionell. Dabei arbeitet er genreübergreifend und vereint diverse Techniken des Kunstschaffens von Druckgraphik bis Keramik.“
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250525_30 (mw/ap)
Quelle: Land Salzburg
