Niederösterreich: Arbeitsmarkt-Landesräte der Bundesländer trafen sich in Mauerbach

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Landesarbeitsreferenten Konferenz in Mauerbach. Im Bild von links nach rechts: Landesrat Markus Achleitner, Landesrat Marco Tittler, Landesrätin Doris Kampus, Landesrätin Astrid Mair, Bundesminister Martin Kocher, Landesrat Leonhard Schneemann und Landesrat Martin Eichtinger
Foto: © NLK Pfeiffer
03 Dez 21:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Eichtinger und die Landesrätinnen Mair (Tirol) und Kampus (Steiermark) präsentierten die Ergebnisse

Insgesamt 20 Themenschwerpunkte, die den Bundesländern am Herzen liegen, standen im Mittelpunkt einer Landesarbeitsreferentenkonferenz, die in Mauerbach über die Bühne ging. Bei einer Pressekonferenz am heutigen Freitag informierte Landesrat Martin Eichtinger gemeinsam mit den Landesrätinnen Astrid Mair (Tirol) und Doris Kampus (Steiermark) über aktuelle Fragen.

„Wir als Bundesland Niederösterreich sind sehr stolz darauf, hier in Mauerbach die zweite Arbeitsmarktreferentenkonferenz ausrichten zu können“, sagte Landesrat Eichtinger, der auch betonte:„Bundesminister Martin Kocher hat uns im zweiten Teil der Sitzung besucht. Die vorbereiteten Beschlüsse sind alle einstimmig gefasst worden.“ Ein wichtiges Thema sei der europäische Sozialfonds ESF+ gewesen und die Frage der Abwicklung dieser europäischen Mittel für die Arbeitsmarktpolitik und Sozialpolitik. „Hier geht es darum, dass die Bundesländer sehr oft das volle Kostenrisiko tragen, weil wir bei den Projekten in Vorfinanzierung gehen müssen. Die Abwicklung der ESF Mittel muss wesentlich effizienter erfolgen. Bundesminister Kocher hat auch zugesagt, einen bestmöglichen Prozess gemeinsam mit den Ländern aufzusetzen“, hob er hervor.

Das zweite Thema sei der Fachkräftebedarf in Österreich gewesen, sprach er einen weiteren Aspekt an. Die Wirtschaft benötige ganz dringend Arbeitskräfte und Fachkräfte. Bundesminister Kocher habe in seinem Bericht über die Einrichtung eines Fachkräftebarometers vorgetragen, erläuterte der Landesrat. In diesem Zusammenhang seien auch qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland notwendig. Dazu brauche es eine rasche Anerkennung von Qualifizierungen von Personen aus Drittstaaten, fuhr Eichtinger fort.

Ein dritter Punkt bei der Arbeitsmarktreferentenkonferenz sei die bestmögliche Nutzung des Arbeitskräftepotenzials der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gewesen. „Viele Menschen wollen auch freiwillig nach Antritt der Alterspension weiter am Erwerbsleben teilnehmen. Hier geht es darum, einen Anreiz zu schaffen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt verbleiben können. Zu diesem Thema wird in den nächsten Monaten ein Modell mit Bundesminister Kocher erarbeitet“, betonte der Landesrat.

Landesrätin Astrid Mair (Tirol) bedankte sich bei den Fachexpertinnen und Fachexperten, die diese Konferenz sehr gut vorbereitet haben. „Tirol unterstützt den Vorstoß, dass man in der Pension auch Zuverdienstmöglichkeiten hat“, so Mair. Landesrätin Doris Kampus (Steiermark) betonte: „Die Arbeitslosigkeit ist sehr niedrig. Trotzdem ist der politische Auftrag für uns sehr groß. Wir dürfen auf die Gruppen, die noch immer keinen Arbeitsplatz haben, nicht vergessen. Weiters müssen Menschen mit Behinderung, die in Werksstätten arbeiten, zukünftig ein Gehalt statt ein Taschengeld bekommen.“


Quelle: Land Niederösterreich



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