Angst vorm Zahnarzt? Das muss nicht sein!

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26 Okt 19:07 2022 von Redaktion International Print This Article

Der eine kann keine Spinnen sehen, die andere kann nicht in einen Lift einsteigen und eine weitere Person schafft es nicht auf den Balkon des Hotelzimmers zu gehen. Alle Menschen auf dieser Welt haben eine Gemeinsamkeit die sie, wenn auch sehr unterschiedlich ausgeprägt, verbindet - Angst. Angst ist ein psychologischer Prozess, bei dem uns unser Gehirn vor etwas oder jemanden warnt. Dies äußert sich auch körperlich durch erhöhten Herzschlag, schweißnasse Hände oder zittern. Doch nicht jeder Mensch erfährt Angst bei den gleichen Thematiken oder Situationen. Es gibt jedoch Ängste, die von einem Großteil der Menschen geteilt werden, zum Beispiel die Angst vor Spinnen, aber auch Höhenangst ist weit verbreitet. Unser Hirn warnt uns vor einer Gefahr und die Angst ist somit eine Schutzreaktion. Wenn Angst eigentlich eine Schutzmechanismus ist, wieso ist dann eine der am weitesten verbreiteten Ängste der westlichen Bevölkerung, die Angst vor dem Zahnarzt? Diesem Phänomen und der Bekämpfung dieser eigentlich unbegründeten Angst wird im Folgenden auf den Grund gegangen.

Zunächst kurz zur Geschichte des Zahnarztes, dieser war immer schon einer der unbeliebteren Doktoren. Mit Zahnproblemen haben die Menschen schon seit Jahrtausenden zu kämpfen. Diesen entgegenzuwirken ist mit sehr aufwendigen Behandlungen, welche früher sehr unterschiedliche Folgen hatten, verbunden. Zahnprothesen waren noch vor wenigen Jahren nicht üblich und eine Entzündung im Mundbereich zu heilen war schwierig. Der Besuch beim Zahnarzt war somit immer mit großen und oft langfristigen Schmerzen verbunden. Doch heute ist dies nicht mehr so, es gibt die Möglichkeit der örtlichen Betäubung und Ärzte, die besonders auf Angstpatienten eingehen. Einer dieser Ärzte ist der Grazer Dr. Med. Univ. Eward Weber-Mzell.

Die Angst vor dem Zahnarzt hat viele Ursachen, angefangen bei schlechten Erfahrungen als Kind, aber auch schlechte Erfahrungen der Eltern können auf das Kind Einfluss haben. Weiters ist der Fluchtinstinkt beim Zahnarzt nicht möglich, da man sich weder verbal wehren noch mit einem Schlauch im Mund weglaufen kann, ohne sich selbst zu verletzten. Jedoch gibt es unterschiedliche Strategien, seine Angst zu verlieren oder diese abzuschwächen, bevor diese zu einer ausgewachsenen Phobie wird. Die folgenden Strategien können auch bei der Bewältigung jeder anderen Angst helfen und sind zu empfehlen, um schlussendlich das eigene Leben einfacher und sorgloser gestalten zu können.

Der erste und wichtigste Punkt ist die Kontaktaufnahme und das erste Treffen mit der Angst (Zahnarzt) selbst. Hier kann der Patient mit dem Arzt vorab einen Beratungstermin vereinbaren, um mit dem Arzt gemeinsam die Vorgehensweise oder Grund der Angst und weitere Themen zu besprechen.
Weiters kann bei Angst Hypnose oder eine generelle Therapie helfen. Wer dies nicht will, kann mittlerweile auch schon beim Zahnarzt um eine Vollnarkose bitten, welche die möglichen Schmerzen oder Angstattacken hinfällig macht. Man erlebt dadurch keine Retraumatisierung und sieht diesen Besuch und die Reparaturen als Erfolg und gutes Erlebnis.
Als letzten Punkt ist Zeit ein wichtiger Faktor. Man muss sich selbst Zeit geben, um immer einem Schritt voranzukommen, bei der Überwindung der eigenen Angst. Diese Zeit bekommt man bei speziell geschulten Ärzten, die bei Zahnarztangst sehr zu empfehlen sind. Durch diese geschulten Personen bekommt man ein Stück Lebensqualität zurück!



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