Salzburg: Anerkennungspaket für Pflege und Medizin

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Covid-Intensivstation im Uniklinikum Salzburg
Foto: Uniklinikum Salzburg
30 Nov 19:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wertschätzung für Personal in Gesundheit, Pflege und Betreuung / 300 Euro Bonus und Maßnahmen zur Entlastung

(LK) Das Personal in Gesundheits-, Pflege- und Betreuungseinrichtungen hat in der seit fast zwei Jahren andauernden Covid-Pandemie besondere Herausforderungen zu meistern. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl schlagen daher der Regierung ein Anerkennungspaket für Pflege und Medizin vor.

Umfasst sind alle Fonds-Spitäler, Seniorenwohnhäuser, Langzeitpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Teilhabe, für die das Land Verantwortung trägt. Der Vorschlag beinhaltet neben Entlastungsmaßnahmen eine finanzielle Anerkennung von 300 Euro netto pro Person. Dies betrifft allein im Spitalsbereich rund 10.000 Personen.

Haslauer und Stöckl: „Geste der Anerkennung und Entlastung.“

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen leisten seit Beginn der Covid-Krise Großartiges. Daher ist es uns ein Anliegen, diesen Menschen eine Geste der Anerkennung zu geben. Wir verstehen diese Anerkennung nicht allein als finanziellen Bonus, sondern vor allem als notwendige Entlastung und Wertschätzung“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Betriebsrat: „Wir sind Teil der Lösung.“

Der Vorschlag wurde mit Markus Pitterka, Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats im Landeskrankenhaus, in konstruktiven Gesprächen abgestimmt. „Ich bedanke mich im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das sehr konstruktive Gespräch und wertschätzende Signal. Wir haben uns stets als Teil der Lösung betrachtet und setzen natürlich auch weiterhin all unsere Kraft und Energie ein, um den pflegebedürftigen Menschen bestmöglich zu helfen. Gerade in so herausfordernden Zeiten ist es wirklich wohltuend, diese Wertschätzung zu erfahren“, betont Markus Pitterka.

Neuer Betreuungsschlüssel und adaptierter Stellenplan

Zu diesem Entlastungspaket kommen Maßnahmen hinzu, die sich in jüngster Zeit bei den Beratungen in der Pflegeplattform herauskristallisiert haben und an die zuständigen Regierungsmitglieder herangetragen worden sind. Dazu zählen die Überarbeitung des Betreuungsschlüssels in den sehr sensiblen und besonders geforderten Bereichen der Krankenhäuser. Hier soll unter anderem der Stellenplan entsprechend adaptiert werden, damit etwa ein zweiter Nachtdienst eingeteilt werden kann. „Mit der 2018 initiierten Plattform Pflege und der nun fortgesetzten Plattform Pflege II möchten wir den erfolgreichen Weg fortsetzen, diese Berufe noch attraktiver zu machen“, so Landeshauptmann Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl.

Entlastung für Covid-Stationen

„Zusätzlich bemühen wir uns, den niedergelassenen Bereich so zu stärken, dass Covid-Patienten möglichst lange zu Hause betreut werden können, unter anderem durch Visitenteams. Auch die Zusammenarbeit mit privaten Gesundheitseinrichtungen wird weiter forciert. Diese können einerseits Patienten bei Überlastung der Covid-Stationen übernehmen und andererseits zusätzliches Personal zur Verfügung stellen“, informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl. Besonders ist hier die Transferstation in der Christian-Doppler-Klinik zu erwähnen und auch die Möglichkeit einer ähnlichen Einrichtung in Goldegg für die Bezirke Pongau, Pinzgau und Lungau.


Quelle: Land Salzburg



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