Altbausanierung in Österreich – Infos und Tipps

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Renovierung - Symbolbild
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22 Mai 18:20 2022 von Redaktion International Print This Article

Die Sanierung eines Altbaus ist in der Regel aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Gleichzeitig lohnt es sich, das Grundgerüst von alten Gebäuden zu nutzen und es modern zu sanieren – so kann man einen individuellen Wohnraum schaffen, der gleichzeitig energieeffizient ist. Aber wie lässt sich eine Altbausanierung am besten realisieren?

Von Anfang an die Kosten überblicken

Der Aus- und Umbau von Altbauten ist häufig vor allem eine Kostenfrage. Eine Immobilienfinanzierung in Österreich kann dabei auch für Bestandsimmobilien mit Sanierungsbedarf optimiert werden. Um von Anfang zu wissen, welche Kosten auf einen zukommen, ist wichtig, um das Projekt planen zu können und mögliche Fördermittel zu beantragen.

Viele Großstädte bieten Beratungen für Bereiche wie die energetische Sanierung oder altengerechte Sanierungen an. Auch die Arbeit mit einem Bausachverständigen von der Stadt oder einem privaten Architekturbüro ist ratsam. Gemeinsam kann ein Bauplan erstellt werden. Dieser muss vorgelegt werden, um Fördermittel zu erhalten.

Fördermittel beantragen

In Österreich werden unter anderem thermische Sanierungen gefördert. Dafür muss die Therme bei der Antragsstellung älter als 20 Jahre sein. Auch diese Bereiche sind generell förderungsfähig:

  • Außendämmung
  • Dächer
  • Kellerböden
  • Fenster und Türen

Eine Förderung kann auch dann greifen, wenn zum Beispiel ein Dachboden ausgebaut wird und eine neue Dachdämmung installiert werden soll. Wichtig ist häufig, dass die Sanierungsmaßnahme die Energieeffizienz des Hauses optimieren. Es wird niemals eine 100 % Kostenübernahme angeboten. Es kommt immer zu einer Teilfinanzierung, die bis zu einem Maximalkostensatz greift.

Zusätzlich zu Fördermitteln vom Land werden auch Sanierungsdarlehen zu günstigen Konditionen von den einzelnen Bundesländern vergeben. Eine Beratung durch die jeweilige Anlaufstelle vor Ort gibt Aufschluss über die individuellen Möglichkeiten.

Welche Sanierungsmaßnahmen sind notwendig

Eine Altbausanierung kann sehr umfangreich ausfallen. Um herauszufinden, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind, sollten alle Bereiche individuell geprüft werden:

  • Benötigt die Fassade einen neuen Anstrich oder ist eine komplette Erneuerung der Dämmung notwendig?
  • Ist der Dachstuhl stabil?
  • Gibt es feuchte Bereiche im Mauerwerk oder Schimmelbefall?
  • Zieht es an Fenstern und Türen?
  • Gibt es Bereiche, die im Sommer sehr stark erhitzen?
  • Wie alt ist die Verkabelung im Haus?
  • Werden neue Sanitäranlagen benötigt?
  • Wie alt ist die Heizungsanlage?

Experten raten dazu, die Maßnahmen für die Altbausanierung so zu planen, dass sie bei Bedarf auch in mehreren Schritten umgesetzt werden kann. Um hier in der korrekten Reihenfolge zu arbeiten, ist zu bedenken, wie die einzelnen Maßnahmen sich eventuell überschneiden könnten. Soll etwa eine neue Verkabelung gelegt werden, sollte dies nach oder zusammen mit einer neuen Dämmung geschehen.

Tipp: Es gibt aktuell viele Projekte, die sich rund um das Thema Altbausanierung drehen. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren innovative Lösungen für ein klimagerechtes Sanieren auf den Markt kommen werden. In Einzelfällen lohnt es sich daher, mit dem Umbau ein wenig abzuwarten.





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