Salzburg: Aktuelle Studie zur Lebensrealität von Familien

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Landesrätin Andrea Klambauer bei der Videokonferenz der Landesfamilienreferenten zum Thema: Schutz für Schwangere in allen Berufen, im Bild: Landesrätin Andrea Klambauer und Ulrike Kendlbacher, Leiterin Referat Kinderbetreuung, Elementarbildung, Familien 30.10.2020
Foto: Land Salzburg/Melanie Reinhardt
30 Okt 17:53 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neue Erhebung bringt Antworten auf die Frage, was denn ein Kind kostet

(LK) Wichtige Herausforderungen und Möglichkeiten zur Unterstützung von Familien wurden heute, Freitag, bei der virtuellen Konferenz der Landesfamilienreferentinnen und -referenten unter Tiroler Vorsitz diskutiert. Salzburgs Landesrätin Andrea Klambauer unterstrich dabei den „offenen und konstruktiven Meinungsaustausch“. Besonders erfreut zeigte sich die Landesrätin darüber, dass die von ihr im Vorjahr bei der Konferenz geforderte Kinderkostenstudie vergangene Woche durch das Sozialministerium in Auftrag gegeben wurde.

„Die letzte Erhebung stammt aus dem Jahr 1964 und ist noch immer die Grundlage für viele Unterstützungsleistungen für Eltern und Kinder. Seitdem hat sich die Lebensrealität von Familien aber enorm verändert. Zum Beispiel hat das Homeschooling gezeigt, dass elektronische Geräte wie Laptops im Schulalltag nicht mehr wegzudenken sind und daher auch berücksichtigt werden müssen“, so Landesrätin Andrea Klambauer, die ergänzt: „Die Grundlage für die neue Studie, was die Familien wirklich brauchen, ist das Konsumverhalten in Österreich der vergangenen Jahre, untersucht von der Statistik Austria. Ich freue mich, dass unser Antrag jetzt umgesetzt wird.“

Was ist die Arbeit für die Familie wert?

Einstimmig beschlossen wurde auch der Salzburger Antrag, im nächsten Schritt die Zeitverwendungsstudie von der Bundesregierung einzufordern. Dabei soll die bezahlte und unbezahlte Arbeit sowie die Aufteilung von Familienarbeit untersucht werden. „Besonders die aktuelle Pandemie zeigt wieder, wieviel unbezahlte Arbeit von Frauen geleistet wird. Wir möchten die Fakten am Tisch haben, wie die Lebensrealität in den Familien aussieht“, betont Klambauer. Die zuständige Bundesministerin Christine Aschbacher signalisierte ebenfalls ihre Zustimmung. Wann mit Ergebnissen in diesem Bereich zu rechnen ist, bleibt jedoch noch offen.

Gütesiegel für Tageseltern

Weitere wichtige Themen bei der heutigen Konferenz waren unter anderem der aktuelle Stand der Indexierung der Familienbeihilfe, Fortschritte bei der Digitalisierung der Elternbildung sowie die Ausbildung von Tageseltern. Hier sollen Ausbildungslehrgänge mit Gütesiegel gefördert werden.


Quelle: Land Salzburg



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