Kärnten: Abschlussbilanz zum inoffiziellen GTI Treffen 2021

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Polizeiauto - Symbolbild

25 Mai 05:34 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auch in diesem Jahr wurde wegen der Corona Pandemie das offizielle „GTI-Treffen“ abgesagt. Dennoch besuchten zahlreiche Tuning-Fans an den vergangenen Wochenenden die Wörtherseeregion. Erstmals wurden heuer eigene Beschwerde-Beamte eigesetzt, um Betroffenen eine sofortige und unmittelbaren Hilfestellung bieten zu können. Der Focus der Verkehrsüberwachung lag bei Lärmmessungen und bei technischen Überprüfungen der Verkehrs- und Betriebssicherheit von teilnehmenden Fahrzeugen.

In Anbetracht der Corona-Lage und der damit verbundenen Beschränkungen konnte die Kärntner Polizei das heurige inoffizielle Treffen großteils mit eigenen Kräften bewältigen. Lediglich die Landesverkehrsabteilung (LVA) wurde durch Spezialisten der LVA Wien und Oberösterreich verstärkt.

Neben der temporären personellen Aufstockung der hautsächlich betroffenen Dienststellen Velden/WS, Faak am See und St. Jakob im Rosental, standen überdies Kräfte der Einsatzeinheit Kärnten, der Diensthundeabteilung, des Landeskriminalamtes, wie auch der Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt im Einsatz.

Die Hotspots waren – wie erwartet – die Ortschaft Selpritsch bei Velden und der Pyramidenkogel. Letzterer musste aufgrund von Überlastung an mehreren Nachmittagen gesperrt werden. Bedingt durch die Sperre von Parkplätzen wurde der Raum Faaker See von den Tuning-Fans heuer weitgehend gemieden.

Die Vorjahre haben einen deutlich negativen Trend zur ungebührlichen Lärmentwicklung, speziell durch die Umbauten der Abgasanlagen, gebracht. Daher wurde heuer der Focus besonders auf die Überprüfung der Fahrzeugtechnik und auf Lärmmessungen gelegt. Im Zuge dieser Kontrollen hat die Polizei insgesamt 234 Kennzeichen abgenommen und diese Fahrzeuge damit vorübergehend stillgelegt.

So wurden beispielsweise die Kennzeichen von Fahrzeugen abgenommen, bei denen der Katalysator ausgebaut wurde, um mehr Motorleistung zu erzielen. Es wurden auch Fahrzeuge kontrolliert, bei denen die gesamte Abgasanlage samt Schalldämpfern einfach gefehlt hat. Wie in der Vergangenheit gab es auch einige Anzeigen wegen „Gummi-Gummi“ oder Driften (ungebührliche Lärm-, Schmutz- und Rauchentwicklung). Letztlich wurden rund 2.130 verkehrsrechtliche Übertretungen festgestellt und mittels Organmandaten an Ort und Stelle abgestraft bzw. den Behörden angezeigt. Zudem wurden rund 570 Lenkerinnen und Lenker wegen Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit abgestraft bzw. angezeigt, elf Führerscheine mussten wegen Alkohol am Steuer abgenommen werden.

Kontrolliert wurden auch die Corona Maßnahmen, in rund 270 Fällen wurde wegen Nichtbeachtung des vorgeschriebenen Mindestabstands bzw. fehlenden Mund-Nasenschutzes Anzeige an die Gesundheitsbehörde erstattet. Strafrechtlich bedeutsame Delikte blieben beinahe zur Gänze aus, es wurden lediglich zwei Körperverletzungen zur Anzeige gebracht.

Corona und das durchwegs schlechtere Wetter sorgten heuer für eine vergleichsweise geringere Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dieser Umstände, gepaart mit den intensiven polizeilichen Kontrollen, zeigten in Bezug auf die Anrainerbeschwerden heuer eine positive Entwicklung. Das heuer erstmals eingesetzte Beschwerdemanagement musste kaum eingesetzt werden.


Quelle: LPD Kärnten



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