Wien: Ab ins kühle Nass - So fühlen sich Vierbeiner im Wasser pudelwohl

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Ab ins kühle Nass: So fühlen sich Vierbeiner im Wasser pudelwohl
Foto: TOW/Simone Gräber
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Ab ins kühle Nass: So fühlen sich Vierbeiner im Wasser pudelwohl
Foto: TOW/Simone Gräber
21 Aug 15:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Tierschutzombudsstelle Wien gibt Tipps für den tierischen Badespaß

Ob im Badesee am Urlaubsort oder am Flussufer in der Stadt: In diesen Tagen ist der Sprung ins Wasser auch für Hunde eine willkommene Erfrischung. Doch Vorsicht: Nicht alle Vierbeiner sind geborene Wasserratten. Und auch für Hunde, die gar nicht genug vom Planschen bekommen können, gelten bestimmte Sicherheitsregeln. Die Tierschutzombudsstelle Wien hat die wichtigsten Tipps und Infos zum Baden mit Hund zusammengefasst.

Achtung, Nichtschwimmer!

Die meisten Vierbeiner lernen schnell, sich mit den richtigen Bewegungen über Wasser zu halten. Dennoch gilt: Auch Hunde müssen an den Umgang mit Wasser gewöhnt werden und das Schwimmen gegebenenfalls erlernen. Sie dazu zu zwingen, indem man sie etwa ins tiefe Wasser wirft, ist ein No-Go. „Es gibt Hunde, denen reicht es absolut, bis zum Bauch im Wasser zu stehen“, so Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien. „Das sollten die HalterInnen unbedingt akzeptieren und bitte nicht versuchen, einen Fahrtenschwimmer aus ihrem Hund zu machen.“ Ebenfalls beachtet werden muss, dass bestimmte Rassen aufgrund ihrer anatomischen Merkmale grundsätzlich Schwierigkeiten mit dem Schwimmen haben können. Dazu gehören kurzschnäuzige Hunde wie Mops oder Bulldogge sowie Rassen mit langem schweren Körper und kurzen Beinen wie etwa der Basset.

Von A wie Aortariss bis Z wie Zoonose

Beim Schwimmen lauern viele Gefahren. Um diese zu vermeiden, gelten auch für Hunde gewisse Grundsätze:

Überhitzte Hunde sollten niemals in sehr kaltes Wasser springen. Hierbei kann die Aorta reißen, was zum innerhalb weniger Momente zum Tod des Hundes führt! Hunde nicht mit vollem Magen schwimmen lassen. Flachen Ein-/Ausstieg suchen, damit der Hund jederzeit selbständig wieder hinauskommt. Gewässer mit starker Strömung meiden. Es besteht die Gefahr, dass der Hund abgetrieben wird oder sich nicht mehr selbst an Land retten kann. Bei stehenden Gewässern: Hunde unbedingt gegen Leptospirose impfen! Leptospirose ist eine schwere bakterielle Erkrankung, die zum Tod führen und auch auf den Menschen übertragen werden kann (Zoonose). Schwimmen ist gut für den Bewegungsapparat und die Gelenke des Hundes, aber Achtung: Gesundheitlich angeschlagene oder alte Hunde sollten unbedingt mit einer Schwimmweste ausgestattet werden. Der Auftrieb gibt Hunden Sicherheit, und sie haben damit keinen Kraftaufwand, sich über Wasser zu halten. Das Anlegen und Tragen einer Schwimmweste sollte vorher in ruhiger Umgebung mit dem Hund geübt werden.

Übrigens: Trotz Erfrischung im Wasser benötigt der Hund an heißen Tagen einen Schattenplatz an Strand oder Ufer. „Die reine Abkühlung durch das Wasser verhindert keinen Sonnenbrand oder Hitzschlag“, warnt Eva Persy. Wer im Meer baden geht, darf zudem nicht auf das Trinkwasser für den Hund vergessen.

Baden mit Hund in Wien

In der Bundeshauptstadt gibt es sechs offizielle Badestellen, an denen sich Hunde abkühlen können – gerne auch mit Frauerl oder Herrl gemeinsam. Die Plätze sind an der Alten Donau, im Draschepark, am Badeteich Hirschstetten, in der Seestadt Aspern sowie auf der Donauinsel zu finden. Eine Übersicht mit ausführlichen Informationen zu den einzelnen Badestellen gibt es hier: https://www.wien.gv.at/freizeit/baden/natur/hundebadeplaetze.html.

BILDER IN KÜRZE VERFÜGBAR UNTER https://www.wien.gv.at/presse/bilder

Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) setzt sich für ein harmonisches und respektvolles Miteinander von Mensch und Tier in der Großstadt ein. Sie fördert die Interessen des Tierschutzes und vertritt diese auch in Verwaltungs- und Verwaltungsstrafverfahren. Die Tierschutzombudsstelle agiert unabhängig und weisungsungebunden.

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Quelle: Stadt Wien



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