ASFINAG: Einsatzkräfte proben im Tunnel St. Niklas auf der A 11 den Ernstfall

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Oliver Wolf / ASFINAG
18 Okt 17:05 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am Freitag herrscht für Feuerwehren und Rettung im Großraum Villach „Großalarm“

Mehr als 200 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettung, der Autobahnpolizei und von der ASFINAG sind morgen, Freitag, bei einer Großübung im Tunnel St. Niklas auf der A 11 Karawanken Autobahn im „Alarmzustand“. Das Szenario, auf das die Feuerwehren als allererste treffen werden, ist diesen allerdings unbekannt, eine Vorbereitung kann so wie auch im Ernstfall also nicht erfolgen.

Ausgelöst wird der Alarm von einer Person, die in einer Notrufnische des 700 Meter langen Tunnels einen Notruf absetzt. Die Überwachungszentrale der ASFINAG in Klagenfurt reagiert sofort und löst den Großalarm aus. Im Einsatz sind mehr als 130 Männer und Frauen der Feuerwehren St. Niklas, St. Jakob, Drobollach, Töplitsch und der Hauptfeuerwache Villach sowie der Jugendfeuerwehren
St. Niklas und Drobollach. Dazu kommen 20 Personen von Rettungsorganisationen, mehrere Behördenvertreter, einige „Verletzte“, die Polizei sowie 25 Mitarbeiter der ASFINAG.

Jeder Handgriff muss sitzen

Das Ziel dieser Übungen ist klar: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Örtlichkeit und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen. „Damit dann, wenn es drauf ankommt, alles bestens funktioniert, jeder Handgriff sitzt und keine Zeit verloren geht“, sagt ASFINAG-Tunnelmanagerin Dagmar Jäger. Denn beim Einsatz nach einem Unfall oder gar Brand in einem Tunnel können Sekunden entscheidend sein. „Wir testen im Zuge der Übung auch die Ab- und Umleitungsstrecken in das untergeordnete Netz“, sagt ASFINAG-Regionalleiter Hannes Zausnig. „Wichtig sind aber natürlich die Erkenntnisse aus dem Übungsverlauf, wobei wir hier sehr dankbar für die Rückmeldungen der Einsatzkräfte sind. Nur so können wir gemeinsam Verbesserungen umsetzen, damit im Ernstfall alles funktioniert.“

Tunnelübungen müssen zudem im Abstand von höchstens vier Jahren stattfinden, und zwar in allen Tunnel, die länger als 500 Meter sind.

Der Tunnel St. Niklas wird für diese Übung am Freitag, den 19. Oktober, daher ab 17 Uhr in Richtung Villach gesperrt. In Richtung Slowenien erfolgt die Sperre ab 19 Uhr. Übungsbeginn ist um 19 Uhr. Die Verkehrsfreigabe erfolgt spätestens um 22 Uhr.


Quelle: ASFINAG



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