ARBÖ: Autofahrer aufgepasst, veränderte Straßenverhältnisse

Slide background
Schneeketten - Symbolbild
© pixel2013, pixabay.com
26 Nov 19:36 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit heutigem Tag besucht der Winter Salzburg. Autofahrer sollten sich auf veränderte Straßenverhältnisse einstellen.

Bis Ende November war heuer das Wetter mild und trocken. Aus diesem Grund waren die Straßenverhältnisse entsprechend gut und Verkehrsteilnehmer waren über einen längeren Zeitraum gleichbleibende Fahrbahnverhältnisse gewöhnt. Auf trockenen, warmen Straßenbelegen verhalten sich der Bremsweg sowie das Kurvenverhalten anders als bei nassen oder gar gefrierenden Straßen. „Der Bremsweg beläuft sich, bei optimalen Straßenverhältnissen und der richtigen technischen Ausrüstung, im Normalfall bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf rund 15 Meter“, erklärt Renate Eschenlohr vom ARBÖ Salzburg.

Der Anhalteweg setzt sich aus Brems-, und Reaktionsweg zusammen. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h beträgt der durchschnittliche Anhalteweg (Bremsweg 15 m und Reaktionsweg 15 m) rund 30 Meter. Dieser erhöht sich bei nassen Verhältnissen auf das Doppelte und bei winterlichen Fahrverhältnissen bis auf das Vierfache. Daher ergibt sich auf Schneefahrbahn bei 50 km/h ein Anhalteweg von rund 65 Meter. „Die Faustregel besagt, bei Schneefahrbahn die Geschwindigkeit um die Hälfte reduzieren und den Sicherheitsabstand erhöhen“, rät Eschenlohr weiter.
Der tatsächliche Bremsweg setzt sich aus mehreren Faktoren wie zum Beispiel, Straßenbelag, Fahrbahnverhältnisse, die Kraft der Bremsbetätigung, das Fahrzeug selbst und dem Reaktionsvermögen des Fahrers, zusammen.

ARBÖ Tipps für eine sichere Fahrt:

  • Bei veränderten Witterungsverhältnissen, wie momentan Schnee und gefrierenden Temperaturen, Geschwindigkeit reduzieren und den Verhältnissen angepasst fahren.
  • Vorausschauend Fahren
  • Immer mit dem Blick das Geschehen vor einem beobachten um eventuelle Bremsmanöver frühzeitig zu erkennen. So kann abruptes Bremsen vermieden werden.
  • Erhöhte Aufmerksamkeit
  • Diese sollte zur Gänze auf den Straßenverkehr gelegt werden. Ablenkungen, wie der berühmte „kurze Blick“ aufs Handy, ist zu vermeiden und zudem verboten.
  • Auf andere Verkehrsteilnehmer, wie Radfahrer oder Fußgänger vermehrt Acht geben, da Rutschgefahr besteht.
  • Winterreifenpflicht – Spätestens jetzt müssen Winterreifen montiert werden, ansonsten das Fahrzeug am besten ungenutzt lassen.
  • Auf richtige Beleuchtung achten – bei schlechter Sicht bzw. Sichtbehinderung wie Nebel, Schneefall oder Regen, ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten.
  • Saubere Kennzeichen
  • Kennzeichen an Fahrzeugen müssen leserlich sein, da bei Unkenntlichkeit Strafen im Regelfall um die EUR 70,00,- verhängt werden. Im Extremfall sieht das Kraftfahrgesetz sogar Strafen bis zu EUR 5.000,- vor.

Quelle: ARBÖ



Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg