Gleisdorf: A2 – Aus Fahrzeug gestohlenen Motorblock sichergestellt

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Polizei - Symbolbild
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17 Jän 14:20 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beamte der Fremden- und Grenzpolizei (FGP) Ilz führten Sonntagnachmittag, 16. Jänner 2022, eine Schwerpunktkontrolle zur Bekämpfung der KFZ-Diebstahlskriminalität durch. Dabei fiel den Fahndern ein 23-jähriger Russe auf. In seinem Pkw war ein gestohlener Motorblock eingebaut. Das KFZ-Teil stammt von einem in England gestohlenen BMW X5.

Die Fahndungsgruppe der FGP-Ilz führte gegen 16.00 Uhr im Bereich der Autobahnauffahrt Gleisdorf West (A2) Schwerpunkt-Fahndungs-Kontrollen durch. Dabei fiel den erfahrenen Polizisten ein BMW mit russischem Kennzeichen auf. Die Zivilstreife nahm die Verfolgung des verdächtigen Fahrzeuges auf. Bei der Raststation Arnwiesen erfolgte die Anhaltung sowie eine Fahrzeug- und Lenkerkontrolle. Der rechtmäßig in Wien aufhältige Russe wies dabei sämtliche Dokumente vor. Bei einer anschließenden Fahrzeugkontrolle stellten die Beamten jedoch Unstimmigkeiten fest. Konkret bemerkten sie, dass im Motorraum Kfz-Teile verbaut waren, die nicht zum gegenständlichen Fahrzeug passten. In weiterer Folge gelang es den Fahndern, eine plangeschliffene Stelle am Motorblock mit einer originalen Motornummer zu finden.


Motorblock stammt von gestohlenem Pkw aus England

Weiterführende Überprüfungen bei der Herstellerfirma in Zusammenarbeit mit der internationalen Polizeibehörde INTERPOL ergaben, dass der Motor einem gestohlenen BMW X5 zugeordnet werden konnte. Dieses Kraftfahrzeug war im Jahr 2020 in England als gestohlen gemeldet worden. Die Beamten stellten den Pkw daraufhin vorläufig sicher. Der Russe wurde wegen des Verdachts einer strafbaren Handlung zur sofortigen Vernehmung zur Polizeiinspektion verbracht. Dort gab er an, dass er den Motorblock im Sommer 2021 in Russland rechtmäßig erworben hätte. Sein Pkw habe damals einen Motorschaden gehabt. Den zur Fahndung ausgeschriebenen Motor hätte er daraufhin um rund 5.000.- Euro in Russland erworben. Dass der Motor zu diesem Zeitpunkt bereits gestohlen war, hätte er nicht gewusst.


Kriminaltechnische Untersuchung durchgeführt


Die sachkundigen Polizisten führten eine kriminaltechnische Untersuchung des Fahrzeuges durch. Bei dieser weiteren Überprüfung gelang es, die eindeutige Identität/Herkunft des Fahrzeuges und des gestohlenen Motorblocks zu ermitteln.


Ermittlungsarbeit funktionierte sehr gut


"Die Ermittlungsarbeit bei dieser Form der Kriminalität funktioniert natürlich nur in Zusammenarbeit. Wir bedienen uns hier einem internationalen Netzwerk. Vieles kann bereits online und somit schnell erhoben werden. Das erleichtert unsere Arbeit", so einer der steirischen KFZ-Fahnder.

Der 23-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Graz wegen Hehlerei angezeigt. Weitere Ermittlungen folgen.



Quelle: LPD Steiermark



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