Salzburg: 70 Jahre Internationale Sommerakademie für bildende Kunst

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Sommerakademie Festakt 2023 in der Neuen Residenz. Im Bild: Bürgermeister Harald Preuner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold, Sophie Goltz (Leiterin Sommerakademie), Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Landeshauptmann Wilfried Haslauer
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
22 Mär 14:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Schule des Sehens“ als Türöffner Salzburgs zur Kunstwelt

(LK) Oskar Kokoschka gründete im Sommer 1953 auf der Festung Hohensalzburg die Internationale Sommerakademie als "Schule des Sehens" - die älteste ihrer Art in Europa. Renommierte Künstler aus der ganzen Welt von Friedensreich Hundertwasser bis Ai Weiwei gaben dort in sieben Jahrzehnten Kurse für Bildende Kunst.

„Die Internationale Sommerakademie war niemals nur Ausbildungsstätte, sondern offener Kommunikationsraum, Inkubator der Kreativität und ein Netzknoten der bildenden Kunst von weltweiter Relevanz“, stellte Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich des Festakts zum „70er“ in der Neuen Residenz fest.

Haslauer: „Privileg für Salzburg.“

Kokoschka sah in Salzburg auf der Festung den idealen Rahmen für „seine Schule des Sehens“. „Es ist ein Privileg und eine Ehre für Salzburg, dass die Sommerakademie im Geiste Kokoschkas gerade von hier aus Generationen von Künstlerinnen und Künstlern weltweit geprägt hat. Die heute weltweite Strahlkraft Salzburgs als Ort der Kunst, ist ohne ihren Beitrag nicht denkbar“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Pallauf: „Fixe Größe im Kunstgeschehen.“

Oskar Kokoschka schuf mit dieser ersten Kunstsommerakademie auf europäischem Boden einen internationalen Ort der Begegnung für Menschen unterschiedlicher Herkunft, gesellschaftlichen Hintergrunds und Alters. „Die Geschichte der Internationalen Sommerakademie spiegelt die Entwicklung von Kunst und akademischer Lehre der vergangenen 70 Jahre. Die Impulse wirken und machen Salzburg zu einer fixen Größe im zeitgenössischen Kunstgeschehen“, betont Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.

Berthold: „Bringt Kunst zu den Menschen.“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold weist auf die Einbindung der Sommerakademie in die Salzburger Kunst- und Bildungslandschaft hin: „Sophie Goltz als derzeitige Leiterin schafft mit ihrem umfassenden Veranstaltungsangebot im siebzigsten Jubiläumsjahr einen wesentlichen Beitrag zum lokalen Vermittlungsangebot für zeitgenössische Kunst“, so Kulturreferentin Berthold.

Fast 50 Nationen vertreten

Innerhalb von elf Sommern gelang es Oskar Kokoschka die Teilnehmerzahl von 30 auf 250 im Jahr 1963 zu erhöhen. Im Vorjahr fanden 19 Kurse an den beiden fixen Kursorten Festung Hohensalzburg und dem Untersberg-Steinbruch in Fürstenbrunn sowie gelegentlich in der Stadt Salzburg und mehr als 30 Veranstaltungen statt. 233 Personen aus 48 Nationen nahmen teil. Land und Stadt finanzieren die Sommerakademie zu gleichen Teilen.

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Quelle: Land Salzburg



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