Innsbruck: 50 Stimmen in 50 Tagen
Foto: M. Freinhofer
Innsbrucks digitale Beteiligungsplattform ist online. Das neue Portal mitgestalten.innsbruck.gv.at lädt alle BürgerInnen dazu ein, Ideen zurStadtgestaltung einzubringen.
Innsbrucks Partnerstadt Freiburg hat eine, genauso wie die Städte Graz, Linz, Wien. Auch das Land Vorarlberg verfügt über eine Beteiligungsplattform Mit ihnen stand die Stadt Innsbruck im Vorfeld der Einführung von mitgestalten.innsbruck.gv.at im Austausch. Für das neue digitale Format sprechen die große Reichweite, die Transparenz, der Servicecharakter und ein niederschwelliger Zugang. Zudem zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten, dass digitale Verfahren eine effektive, kosteneffiziente und sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Beteiligungsveranstaltungen darstellen. Das aktive Engagement, die Dialogkultur, das Verständnis für Entscheidungen und das Vertrauen in die Stadtverwaltung werden damit gefördert. Darüber hinaus reiht sich das Projekt perfekt in die Bemühungen hin zu einer Smart City ein.
BürgerInnen abholen
Das Bedürfnis, sich aktiv an der Gestaltung und Entwicklung der Stadt zu beteiligen, ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Mit der neuen Möglichkeit, sich einzubringen, bieten wir den Meinungen der BürgerInnen eine Plattform „Beteiligung bildet das Fundament unserer Demokratie. In einer Zeit, in der demokratische Grundwerte immer wieder auf die Probe gestellt werden, ist es wichtig, gerade auch auf lokaler Ebene den Dialog zu fördern und Beteiligungsmöglichkeiten auszubauen“, erläutert der Leiter des Referates BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung, Lukas Weiss, MSc.
Positive Beiträge
Die digitale Beteiligungsplattform ist mehr als nur ein technisches Tool, sie ist auch Ausdruck und ein Bekenntnis zu einer offenen, transparenten und bürgernahen Verwaltung und Politik „Dahinter steht auch die Haltung, dass die BürgerInnen ihr unmittelbares Lebensumfeld am besten kennen und daher auch wertvolle Entwicklungsimpulse und Verbesserungsvorschläge liefern können, die Innsbruck noch lebenswerter machen“, erläutert Sarah Rasi (Referat für BürgerInnenbeteiligung).
Digital optimiert und gefördert
Die Plattform ist für mobile Geräte optimiert, sodass die Beteiligung per Handy oder Tablet einfach möglich ist Zudem sind alle öffentlichen Veranstaltungen gelistet, an denen man sich beteiligen kann sowie zukünftig auch interessante Veranstaltungstipps rund um das Thema Stadtentwicklung Die Gesamtkosten für das erste Betriebsjahr betragen rund 48.000 Euro Für die Folgejahre werden jährlich 35.000 Euro veranschlagt Das Projekt wurde als Leuchtturmprojekt bei der Tiroler Digitalisierungsförderung eingereicht und wird vom Land Tirol mit insgesamt 63.900 Euro gefördert.
Quelle: Stadt Innsbruck
